Ziele finden

Was ist eigentlich Erfolg und wie sieht er aus? Eine schwierige Frage. Jeder hat eine andere, individuelle Vorstellung davon, was es heißt, erfolgreich zu sein. Trotzdem gibt es eine Gemeinsamkeit: Erfolg ist das Erreichen eines gesetzten Ziels. Doch mit dieser Antwort beginnt meist erst das Dilemma. Denn Erfolg ist nach dieser Definition ohne eine genaue Vorstellung Deiner Ziele gar nicht möglich.

Ziele sind bei jedem Menschen einzigartig. Deshalb kann auch niemand Deine Ziele für Dich finden. Aber wenn Du wirklich erfolgreich sein willst, musst Du Dich damit auseinandersetzen. Es ist eine Aufgabe, die leicht einige Monate in Anspruch nehmen kann. Deshalb beginnen nur wenige Menschen diesen ersten Schritt. Doch wenn Du am Ende dieses Prozesses Deine persönlichen Ziele gefunden hast, mit denen Du Dich voll identifizieren kannst, hat sich jede Minute gelohnt.

Aller Anfang ist schwer. Du wirst Dich jetzt vermutlich nicht mit einem weißen Blatt Papier hinsetzen und Deine wichtigsten Ziele aufschreiben können. Folgende Übung soll Dir dabei helfen, zu entscheiden welches Deine persönlichen Ziele sind:

Stell Dir vor, Du feierst Deinen 90. Geburtstag. Zu einer großen Feier kommen Familie, Freunde und Bekannte. Im Verlauf des Abends werden zu Deinen Ehren vier Reden gehalten. Der erste Redner kommt aus Deiner Familie (ein Kind, Partner, Bruder etc.), der zweite Redner ist ein guter Freund, der dritte Redner ist ein Kollege aus Deiner Berufswelt und der vierte Redner schließlich ein Mitglied eines Vereins, in dem Du Dich engagiert hast.

Jetzt überleg Dir genau, was Du von diesen Menschen hören möchtest. Was sollten diese Redner besonders hervorheben? Welche Charaktereigenschaften sollten sie loben, welche sollten sie lieber verschweigen? Welches Bild sollen Deine Gäste von Dir nach den Reden haben?

Es ist vollkommen egal, ob Dir Deine Gedanken unrealistisch erscheinen. Schränke Deine Fantasie nicht ein. Am besten fängst Du jetzt gleich an, 20 Minuten lang Deine Gedanken auf Papier festzuhalten!

Mit Hilfe des Bilds vom 90. Geburtstag kannst Du herausfinden, welche Dinge für Dich die größte Bedeutung haben. Die vier Redner decken dabei vier Bereiche Deines Lebens ab:

  • Die Familie und Deinen Partner
  • Deinen Freundeskreis
  • Deine Berufswelt
  • Dein Engagement in der Gesellschaft

Finde genau heraus, was Du wirklich willst und was Du tun willst, um diese Ziele zu erreichen. Jeder Erfolg im Leben beginnt mit einem Ziel. Ohne Ziele irrst Du ohne Richtung in der Welt herum und wirst nie Dein volles Potenzial entwickeln. Nichts ist schlimmer, als am Ende zu merken, dass Du Deine wahren Träume nie verwirklicht hast.

Leiter Wand

Foto: Robert Couse-Baker / flickr.com

Stell Dir eine Leiter vor, die an einer Mauer lehnt. Jeden Tag arbeitest Du daran, eine weitere Sprosse nach oben zu kommen. Schließlich hast Du es geschafft und bist oben angekommen. Du kannst über die Mauer schauen und bemerkst erst dann, dass Die Leiter an die falsche Mauer gelehnt war. Es ist leicht sehr beschäftigt zu sein, ohne am Ende die wichtigen Dinge im Leben zu erreichen.

Nimm Dir beim Stecken Deiner Ziele viel Zeit, damit Du die richtigen „Mauern“ hochkletterst. Vielleicht sind Deine Gedanken von Deinem 90. Geburtstag durcheinander und Dir ist nicht sofort klar, wie daraus ein Ziel werden könnte. Wahrscheinlich sind Deine Vorstellungen zu vage. Nicht greifbar. Versuche mit Hilfe von Fragen, immer konkreter zu werden. Hier ein paar Beispiele:

Was heißt es für mich genau, eine gute Mutter zu sein?
Wie äußert sich Ehrlichkeit bei mir durch konkrete Taten im Alltag?
Was genau tue ich als ein guter Freund?

Diese Fragen so zu stellen, ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zu mehr Erfolg. Fang heute damit an, sie zu beantworten, damit es nicht irgendwann zu spät ist. Erfolg beginnt mit Deinen Zielen! Es ist alles möglich, wenn Du ganz genau weißt, was Du willst.

Gastbeitrag: Ziele setzen aus der Praxis

Gestern erreichte mich die folgende Email von Flo, einem PR Referent in einem großen Handelsunternehmen. Sie ist so gut, dass ich Flo umgehend gefragt habe, ob ich sie hier auf BeYourBest als Gastbeitrag veröffentlichen darf. Glücklicherweise hat er zugestimmt. Seine Ansichten (direkt aus der beruflichen Praxis) zum Thema Ziele setzen kannst Du hier nun exklusiv lesen.

Guten Morgen Sven-Alexander,

als fleißiger Leser Deiner Newsletter sind mir ein paar Dinge aus dem Alltagsleben eines mehr oder weniger Managers aufgefallen. Ziele setzen ist mit der wichtigste Punkt, um sich täglich auch im absoluten Chaos zurecht zu finden. Allerdings habe ich hier im Unternehmen auch schon einige erlebt, die sich Ziele gesetzt haben, die für sie völlig unerreichbar waren und die sich deshalb im Nirgendwo verloren haben – enttäuscht vom Unternehmen, enttäuscht von sich selber und meistens gefühlt unverstanden. Dabei waren Sie in ihrem Job brillant, hätten auch in der nächsten Karrierestufe sicherlich noch einen guten Job gemacht, wollten dann aber zu viel.

Man muss Ziele haben, die man zwar nicht täglich, dennoch aber auch kurz- und mittelfristig erreichen kann

Also solltest Du als Zusatz zum Thema Ziele finden und setzen den Hinweis einfügen, wie man Ziele richtig setzt. Sicherlich: Man braucht ein Luftschloss wie eine Megayacht im Mittelmeer oder so, dass man sich vorstellt, wenn man abends um 22 Uhr am Schreibtisch sitzt und sich überlegt, wofür man den Kram eigentlich macht. Allerdings muss man Ziele haben, die man zwar nicht täglich, dennoch aber auch kurz- und mittelfristig erreichen kann (wie Du es auch beschreibst). Gehaltserhöhungen, Wohnung renovieren, eine weitere Stelle im Bereich schaffen etc. Solche Dinge eben.

Feedback-Gespräche

Das heißt, man muss sich sehr, sehr kritisch mit sich selbst beschäftigen können: Stärken ausloten, Schwächen erkennen und wenn es geht, beseitigen. Manchmal reicht eine erkannte Schwäche schon aus, um sie in entsprechender Situation zu umschiffen. Allerdings können das nur sehr wenige Menschen, weswegen ich hier fast vorschlagen würde, mit jemandem zu sprechen, der einen gut kennt. Ein Bild von Außen hilft auch, sich selber anders zu erkennen.

Einfache Feedbackgespräche sollten nach speziellen Kriterien aufgebaut sein. Dabei hilft eine Guideline mit den drei Punkten: Hintergrund, Ziele und Maßnahmen.

  • Hintergrund: Wer bin ich, wo stehe ich, was kann ich.
  • Ziele: Was will ich?
  • Maßnahmen: Was tue ich konkret, um diese Ziele zu erreichen.

Der Partner beschäftigt sich mit den gleichen Inhalten für Dich und dann wird verglichen. Das kann manchmal sehr interessant sein!

Ziele setzen heißt in dem Fall auch Enttäuschungen verhindern. Sicherlich, kleine und mittlere Enttäuschungen gehören zum Alltag, aber ein hoch gestecktes Ziel, das komplett platzt, zerstört Visionen, Träume und vor allen Dingen die Motivation. Solche Mitarbeiter erkennt man morgens meistens am leicht schlurfigen Gang mit Kaffeetasse in der Hand zum Schreibtisch. Die Motivation ist hier schon morgens gleich null. Nach dem Mittagessen hat jeder menschliche Körper einen Tiefpunkt, dass ist normal, aber morgens sollte die Motivation nach kurzem Anlauf eigentlich am höchsten sein.

Also muss ein Ziel entweder etwas so völlig unerreichbares sein, dass man es seinen Lebtag vor Augen halten kann, oder man sollte seine Ziele in Lebensabschnitte packen. Ein Raster hilft da. Privat und Beruf auf der einen Achse, eine zeitliche Einteilung auf der anderen Achse.

Soviel aus der Praxis.

Im übrigen können durch kurzfristige Änderungen, plötzliche Chancen und Umstrukturierungen Ziele auch plötzlich viel früher erreicht werden. Auch hier ist es wichtig, sich im Vorfeld klar zu sein, wie es dann weitergeht, denn ansonsten ruht man sich auf Lorbeeren aus und feiert sich nur selber. Und so schnell wie Erfolg kommt, kann er dann auch wieder gehen!

Insofern meine Anregung: Ziele setzen ja, viele kleine Ziele, einige größere und vielleicht ein ganz großes. Aber in gesundem Maße.

Viele Grüße,
Flo

Mit kleinen Schritten zum großen Ziel

Große Ziele können manchmal unerreichbar erscheinen. Oft ist dann die Konsequenz, dass wir es erst gar nicht versuchen. Das Erreichen des Ziels scheint so weit entfernt und der Weg dorthin so undeutlich definiert, dass jeder Versuch, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen wie eine unnütze Verschwendung unserer Zeit wirkt. Wenn Du es aber schaffst, Dein Ziel in genau die richtige Art von Zwischenschritten zu zerlegen, kannst Du auch die größten Ziele erreichen.

Eine lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Chinesische Weisheit

Wir können nicht erwarten, von heute auf Morgen die Welt zu verändern. Im Gegenteil: An umfangreichen Zielen musst Du über einen längeren Zeitraum hart arbeiten. Deshalb ist es umso wichtiger, die vielen Einzelschritte genau zu kennen, damit Du schon am Anfang Licht am Ende des Tunnels sehen kannst. Wenn Dir immer klar ist, welches der nächste Schritt ist, wird das Erreichen eines Ziels viel einfacher; Du musst ja nur Deinem ausgelegten Plan folgen.

Kleine Schritte angewendet

Wenn Du ein Ziel mit der SMART-Methode (Ziele SMART setzen) gesetzt hast, weißt Du schon ganz genau, was Du willst. Es ist aber gut möglich, dass dieses Ziel aus den oben genannten Gründen seit geraumer Zeit in der Schreibtischschublade versauert. Dann hole es jetzt hervor und arbeite einen „Schritt-für-Schritt-Plan“ (SfS-Plan) aus! Versuche mit Hilfe folgender Fragen, einen möglichst detaillierten Ablaufplan zu entwickeln:

  • Was sind die wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zum Endziel?
  • Welche Zwischenziele könnte ich mir setzen?
  • Welche Fähigkeiten muss ich erlernen?
  • Bin ich auf die Hilfe anderer Leute angewiesen?
  • Was sind die ersten 5 Schritte, die ich unternehmen muss?
  • Wie viel Zeit nimmt jeder dieser einzelnen Schritte in Anspruch?

Bei allen Schritten des SfS-Plans solltest Du das Gefühl haben, dass Du Sie mit etwas Anstrengung erreichen kannst. Wenn das nicht der Fall ist, müssen die einzelnen Aufgaben noch weiter zerlegt werden. Die ungefähren Zeitangaben neben den Schritten, zeigen Dir zusammenaddiert, wie lange Du in etwa benötigen wirst, um Dein Ziel zu erreichen. Dabei ist aber zu bedenken, dass Du nicht ununterbrochen an diesem einen Ziel arbeiten kannst, sondern vielleicht nur Zeit für 30 Minuten täglich hast.

Das Erreichen jedes kleinen Schritts fördert die Motivation und das Selbstbewusstsein

Die Vollendung vieler kleiner Ziele ergibt zusammen die Vollendung eines großen Ziels. Darüber hinaus fördert das Erreichen jedes kleinen Schritts die Motivation und das Selbstbewusstsein. Wenn Du eine von Dir gesetzte Aufgabe erledigt hast ”“ egal wie klein ”“, werden in Deinem Körper Glückshormone freigesetzt. Du fühlst Dich einfach besser und bist gleichzeitig motiviert weiterzumachen, weil Du merkst, dass Du Fortschritte machst. Mit einem SfS-Plan siehst Du auch wie viele Schritte Du schon hinter Dir gelassen hast. Letztlich können Dich diese kleinen Erfolgserlebnisse auf einer Welle der Motivation von Aufgabe zu Aufgabe tragen.

Ein Wort der Warnung

Ein SfS-Plan hat viele positive Effekte. Aber Du musst immer aufpassen, dass Du die Aufgaben nicht übermäßig verkleinerst. Denn sonst scheint eine Aufgabe größer als sie wirklich ist. Hier ein Beispiel, wie es nicht laufen sollte, wenn Du morgens laufen gehen willst:

Aufstehen, schauen wie draußen das Wetter ist, Sportsachen heraussuchen und anziehen, Schlüssel mitnehmen, Schuhe anziehen, Jacke anziehen, loslaufen.

Diese Tendenz alles zu sehr zu vereinfachen, hält Dich vom Erreichen Deiner Ziele eher ab. Glückhormone entstehen dann auch nicht, obwohl Du mit dem Schuhe anziehen wieder einen Schritt vom Plan erledigt hast. Diese Zerstückelung sorgt eher dafür, dass das Gesamtziel (z.B. gesund ernähren und viel Sport treiben) wieder aufgegeben wird, weil es einfach zu viele Schritte sind.

Wenn Du dies aber berücksichtigst und Dir vernünftige Zwischenziele setzt, kannst Du mit Hilfe eines SfS-Plans jedes Ziel erreichen. Denke immer daran, dass Du viel mehr erreichen kannst als Du glaubst, wenn Du jeden Tag beharrlich ein paar kleine Schritte gehst. Du kannst die Welt nicht von heute auf Morgen verändern, aber innerhalb von einem oder zwei Jahren ist viel möglich!

PS Übrigens ist auf der „Zielscheibe“ beim Goalplanner ein SfS-Plan schon mit integriert!

Gute Vorsätze konsequent umsetzen

Der Jahreswechsel setzt bei jedem Menschen unglaubliche Kräfte frei. Voller Tatendrang versuchen wir unser Leben mit einem Schlag umzukrempeln und die Fehler des vergangenen Jahres mit guten Vorsätzen für das neue Jahr zu korrigieren. Und so kommt es, dass wir alle 365 Tage unser Leben unter die Lupe nehmen und schlechte Gewohnheiten durch gute zu ersetzen versuchen. Oft wirst Du aber bemerken, dass sich Deine neuen guten Vorsätze unwesentlich von denen des letzten Jahres unterscheiden. Damit das nicht so bleibt, solltest Du Dir die folgenden Tipps zu Herzen nehmen.

Fast jeder hat auf seinem Zettel voller guter Vorsätze etwas zum Thema Gesundheit stehen: Gewicht loswerden, mehr Sport treiben, gesünder ernähren, Stress reduzieren, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken. Gerade diese neuen Gewohnheiten sind schwer umzusetzen, weil wir uns jahrelang etwas anderes angewöhnt haben. Aber egal wie beharrlich wir eine schlechte Gewohnheit verfolgt haben, es gibt Wege diese negativen Muster zu durchbrechen und die guten Vorsätze während des gesamten Jahres konsequent zu verfolgen.

Vorsätze umsetzen

Foto: konephoto / Bigstock.com

Wie Du Dir Deine Ziele richtig aufschreibst, kannst Du im Detail bei Ziele richtig setzen mit der SMART-Methode nachlesen. Eines der wichtigsten Kriterien ”“ gerade für gute Vorsätze ”“ ist, dass das Ziel realistisch ist. Die Begeisterung, im neuen Jahr alles besser machen zu wollen, täuscht schnell über die Wirklichkeit hinweg. Und so entstehen zu ehrgeizige Ziele, die nach ein paar Wochen Alltag wieder einmal unerreichbar erscheinen. Deshalb achte dieses Jahr besonders darauf, die guten Vorsätze realistisch zu gestalten.

Dabei hilft es besonders den Zeitrahmen im Kopf zu haben. Gute Vorsätze kannst Du Dir innerhalb eines Tages setzen, musst dann aber viele hundert kleine Schritte während des Jahres gehen, um sie letztlich umzusetzen. Das bedeutet also auch, dass Du jeden Tag ”“ also 365 Tage ”“ konsequent an den neuen Gewohnheiten arbeiten musst.

Gute Vorsätze verdrängen schlechte Gewohnheiten. Lothar Schmidt

Es dauert etwa sechs Monate voller Entschlossenheit bis eine solche neue Gewohnheit Teil Deiner Persönlichkeit geworden ist. Aber wenn Du darüber nachdenkst, dass Du Dir so viele neue Gewohnheiten aneignen kannst und Dich Schritt für Schritt weiterentwickelst, lohnt sich die Investition für eine im Verhältnis relativ kurze Zeitspanne auf jeden Fall!

Gute Vorsätze kommunizieren

Zwar sind die ersten beiden wichtigsten Schritte, die guten Vorsätze schriftlich festzuhalten und sofort mit der Umsetzung zu beginnen, nicht zu vernachlässigen, aber eine weitere Maßnahme hilft anschließend auf dem richtigen Weg zu bleiben:

Erzähle Freunden oder Familie von Deinen guten Absichten. Wenn die guten Vorsätze Dein Geheimnis bleiben, ist es viel leichter sie wieder aufzugeben. Freunde oder Familie können Dich außerdem bei der Umsetzung unterstützen und durch Durststrecken lotsen. Vielleicht findest Du sogar einen Gleichgesinnten, so dass ihr Euch gegenseitig motivieren könnt.

Fast genauso hilfreich ist es, die Umsetzung eines guten Vorsatzes mit einem Preis zu versehen. Wette mit einem Freund zum Beispiel um ein exquisites Essen, Eintrittskarten zu einem besonderen Event oder Geld, dass Du Deine Vorsätze bis zum Jahresende konsequent verfolgen wirst. Mit dieser Wette vor Augen fällt es Dir wesentlich leichter, Dich jeden Tag aufs Neue zu motivieren. Du willst ja nicht verlieren, oder?

Ein flexibler Plan

Innerhalb eines Jahres kann viel passieren. Du solltest nie Deine Ziele aus den Augen verlieren, aber auch anerkennen, dass ein eisernes Festhalten, das jede Flexibilität vermissen lässt, oft zu einem Fehlschlag führen kann. Aus diesem Grund musst Du Dich jeden Tag mit Deinen Zielen auseinandersetzen und Deinen Umsetzungsplan überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

In diesem Sinne: Frohes Neues Jahr!

PS Übrigens sind Deine guten Vorsätze nicht gescheitert, wenn Du Dich mal eine Woche nicht daran hältst. Viele hören dann auf und warten bis zum nächsten Jahr. Du kannst Dich auch im Februar noch einmal auf Kurs bringen!

Noch mehr Tipps, wie Du Deine Vorsätze dieses Mal wirklich umsetzt, haben wir hier für Dich: Gute Vorsätze: Wie Du es dieses Jahr wirklich schaffst und welche Fehler Du unbedingt vermeiden solltest

 

Klarheit gewinnen

Wer sich nicht im Klaren darüber ist, wo er hin möchte, irrt ziellos durch die Gegend. Das Setzen von Zielen ist ein erster Schritt, reicht jedoch nicht aus. Denn es ist wichtig, dass Du die Ziele in aller Klarheit aufschreibst und am besten jeden Tag an ihnen arbeitest.

Wer den Hafen nicht kennt, für den ist kein Wind günstig. Seneca

Aber was bedeutet Klarheit eigentlich genau? Vollkommene Klarheit über Ziele bedeutet, genau zu wissen, welche Ergebnisse Du wann erreichen willst. Diese absolute Genauigkeit ist extrem wichtig. Für Dich geht es dann nur noch um das „Wie“ und nicht mehr um das „Ob“. Ohne eine ganz klare Vorstellung Deiner Ziele bist Du wie ein Schiff, das nicht weiß, welchen Hafen es an steuern muss.

Mehr Klarheit, Ziele erreichen

Foto: WDG Photo / Bigstock.com

Klare Entscheidungen entstehen nicht aus Passivität heraus. Auf etwas zu warten, das Dir den Weg weist, oder zu hoffen, dass Dir das perfekte Leben in die Arme fällt, wird nicht funktionieren. Du musst Dir aktiv Klarheit über die Schlüsselfragen in Deinem Leben verschaffen. Hier sind ein paar Fragen, mit deren Beantwortung Du mehr Klarheit gewinnen kannst.

  • Wenn Dein Leben perfekt wäre, wie würde es aussehen?
  • Welche Ziele musst Du erreichen, um Deine ideale Zukunftsvorstellung Wirklichkeit werden zu lassen?
  • Welche Gewohnheiten musst Du ändern, abschaffen oder neu entwickeln?
  • Was kannst Du täglich tun, um Deinen Zielen immer ein Stück näher zu kommen?

Genaues Planen und Prioritäten setzen spart viel Zeit und sorgt gleichzeitig dafür, dass Du Dich nur auf das Wesentliche konzentrieren kannst. Du kannst also auf direktem Weg den Hafen ansteuern. Der Vorteil dabei ist, dass Du auch nur an den wirklich wichtigen Dingen arbeitest und Nebensächlichkeiten Dich nicht mehr ablenken. Gleichzeitig ist der direkte Weg zum Ziel auch der kürzeste, so dass Du Ziele viel schneller erreichen kannst.

Wenn einer einen wirklich klaren Gedanken hat, kann er ihn auch darstellen.
Michel de Montaigne

Nimm Dir jetzt ein bisschen Zeit und überlege Dir einmal, wie Dein Leben in 6 Monaten oder in einem Jahr aussehen soll. Schreibe möglichst detailliert für alle Bereiche Deines Lebens eine farbenfrohe Beschreibung Deiner Zukunft nieder. Je genauer Du Deine „Vision“ aufschreibst, desto eher wirst Du sie auch erreichen.

Sich klare Ziele zu setzen, kann auch einen gewissen Druck ausüben. Aber wenn Du Dir immer allen Optionen offen hältst, wird Dich der Wind nie an den Hafen bringen. Klare Entscheidungen bringen Dich jedes Mal ein Stück weiter nach vorne.

Zum Abschluss jedoch noch ein kleiner Hinweis: Auch wenn Dir eine genaue Vorstellung Deiner Ziele weiterhelfen wird, darfst Du nicht erwarten, dass alles glatt läuft. Überraschende Wendungen sind Teil des Lebens und wir müssen mit Ihnen klar kommen, egal ob sie positiv oder negativ sind. Deine Pläne sollten also nicht in Stein gemeißelt sein, sondern eine gewisse Flexibilität mitbringen, die es Dir erlaubt, auch bei Rückschlägen wieder auf Kurs zu kommen.

Ziele: Fang jetzt an!

Wenn Du die ersten Artikel dieser Kategorie gelesen hast und die Ratschläge umgesetzt hast, weißt Du jetzt genau, was Deine Ziele sind und hast sie mit Hilfe der SMART-Methode richtig aufgeschrieben. Als nächstes musst Du Deine Ziele nun mit Hilfe eines konkreten Plans umsetzen. Das „Wie“ ist bei vielen Zielen am Anfang nur sehr schwer zu definieren. Denke nicht zu lange über den perfekten Masterplan nach. Viel wichtiger als das genaue „Wie“ ist, dass Du heute mit irgendetwas anfängst.

Wie oft hast Du schon erlebt, dass Du plötzlich eine neue Idee oder eines neues Ziel hattest aber nicht gleich gehandelt hast? Dieses Aufschieben sorgt fast immer dafür, dass Du Deinen ursprünglichen Gedanken vergisst und nichts unternimmst. Das kannst Du ändern, indem Du sofort einen ersten Schritt machst und das Vorhaben in Bewegung bringst.

Das ist aber nicht immer leicht. Oft warten wir vergeblich auf eine bessere Gelegenheit, um mit unserem Ziel anzufangen. Der richtige Zeitpunkt ist aber genau JETZT. Das Angehen eines neuen Ziels wird sich immer etwas unbequem anfühlen, weil Du Deine “comfort zone” verlassen musst. Einen idealen Zeitpunkt wird es also nie geben. Fang deshalb gleich nach dem Lesen dieses Artikels an, zumindest eine Kleinigkeit zu unternehmen, die Dich näher an Dein Ziel bringt.

Erinnerst Du Dich an das Trägheitsgesetz? Ein Gegenstand, der in Bewegung ist, neigt dazu, in Bewegung zu bleiben. Umgekehrt neigt ein ruhender Gegenstand dazu, sich nicht zu bewegen. Das gilt auch für Dich. Du musst also ständig in Bewegung bleiben. Tue jeden Tag etwas für Dein Ziel. Lies 30 Minuten ein Buch das Dich weiterbringt, erledige eine Aufgabe, denke über Dein Ziel nach und lies es Dir laut vor.

Du musst ein Gefühl der Dringlichkeit entwickeln. Fang jetzt an! Mach irgendwas, das Dich näher zu Deinem Ziel bringt. Ruf einen Freund an, der Dir helfen kann, oder suche Dir Literatur, die Du lesen willst. Wenn Du erst einmal angefangen hast, kannst Du den Schwung für die nächsten Aufgaben mitnehmen. Außerdem wirst Du durch jede Aufgabe, die Dich näher an Dein Ziel bringt, selbstbewusster und motivierter.

Ohne Plan ist es viel schwerer

Es ist wichtig, in Bewegung zu kommen. Genauso wichtig ist es aber, in die richtige Richtung zu steuern. Du benötigst also einen Plan, der Dir genau zeigt, was Du als nächstes tun musst. Ohne einen solchen Plan wirst Du oft einfach gar nichts tun, weil Du einfach nicht weißt, was der nächste Schritt ist.

Eine Möglichkeit zu einem solchen Plan zu gelangen, ist das Erstellen einer To-Do-Liste mit allen Dingen und Aufgaben, die Du erledigen musst, um Dein Ziel zu erreichen. Schreibe in einer ersten Brainstorming-Phase etwa 20 Minuten lang alles kreuz und quer auf ein Blatt Papier, was Dir in den Sinn kommt. Es ist vollkommen egal, ob Deine Ideen realistisch oder verrückt sind. Bewerten wirst Du erst am Ende. Diese Liste wird im Anschluss in einen Plan gegliedert. Sortiere dazu alle Ideen nach Reihenfolge und Priorität.

Es hängt stark von Deinem Ziel ab, ob es sinnvoll ist, auch Nah- und Zwischenziele für Dein großes Hauptziel zu setzen. Wenn schon die Aufgaben auf Deiner Liste eine Herausforderung darstellen, sollten diese zunächst erste Nahziele sein. So kannst Du Dich vom Kleineren zum Größeren steigern.

Aber Achtung: Mit einem Plan allein wirst Du Dein Ziel nicht erreichen. Wenn Du heute nicht beginnst, die einzelnen Aufgaben Schritt für Schritt umzusetzen, ist die Gefahr sehr hoch, dass der Plan in der Schublade landet und für immer nur das bleibt, was er von Anfang an war: Nur ein Plan.

PS Wenn Du am Anfang einen Plan schreibst, wirst Du viele Dinge übersehen, die Dich erst auf dem Weg zum Ziel neu herausfordern. Es macht deshalb Sinn, den Plan immer wieder umzustellen und zu erweitern. So bringst Du Dich immer wieder auf Kurs!

Ziele richtig setzen mit der SMART-Methode

Wenn Du weißt was Du willst und Deine Ziele gefunden hast, bist Du schon einen großen Schritt vorangekommen. Diese Ziele musst Du jetzt richtig aufschreiben, damit Du sie auch erreichst. Falls Du noch „ziellos“ bist, lies zunächst den Artikel Ziele finden.

Um Deine Ziele zu erreichen ist es extrem wichtig, dass Du sie richtig aufschreibst. Wie oft hast Du Deine guten Vorsätze für das neue Jahr nicht umsetzen können? Wie oft sind Deine Ziele nur Produkt Deiner Fantasie gewesen?

Hast Du Dir jemals detailliert Deine Vorsätze aufgeschrieben? Du musst auf Papier nachdenken und Deine Ziele nicht nur im Kopf haben. Es reicht nicht aus, einfach zu sagen, „Ich will reich sein.“ oder “Ich möchte gesund leben”. Du musst Deine Ziele in einer ganz bestimmten Weise festhalten.

Setze Deine Ziele SMART

Jedes Deiner Ziele solltest Du nach der SMART-Methode aufschreiben. Die Abkürzung SMART steht für:

S = Specific (Spezifisch)
M = Measurable (Messbar)
A = Achievable (Erreichbar)
R = Realistic (Realistisch)
T = Time framed (Zeitrahmen)

Dein Ziel muss also zu allererst ganz konkret formuliert sein. Ein individuelles Ziel wird viel eher erreicht als ein generelles.

Falsch: Ich will körperlich fit sein.
Besser: Ich gehe jede Woche 3 Mal laufen.

Außerdem muss das Ziel messbar sein. Woher weißt Du, ob Du Dein Ziel erreicht hast? Was hat sich verändert? Setze genaue Kriterien, die Dir Deinen Fortschritt deutlich machen.

Falsch: Ich will viele Bücher lesen.
Besser: Ich lese ab jetzt jeden Tag 100 Seiten.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Ziel erreichbar und realistisch ist. Es ist natürlich möglich, jedes Ziel zu erreichen, wenn Du es wirklich willst. Aber nicht in sehr kurzer Zeit!

Falsch: Ich will in einer Woche 15kg abnehmen.
Besser: Ich nehme jede Woche 0,5kg ab.

Schließlich musst Du Dir einen Stichtag für Dein Ziel festlegen. Dem Ziel einen Zeitrahmen zu geben, sorgt für eine gewisse Dringlichkeit. Du schiebst das Ziel nicht länger auf sondern fängst sofort damit an.

Und jetzt bist Du dran! Nimm ein Blatt Papier und schreibe jedes Deiner Ziele mit Hilfe der SMART-Methode auf. Außerdem sollte das Ziel in der 1. Person, positiv und im Präsens formuliert sein. Das Unterbewusstsein nimmt Sätze, die mit diesen „3 P”™s“ formuliert sind, am besten auf:

Ich laufe jede Woche 4 Mal für 30 Minuten, esse viel Obst und Gemüse und habe mein Idealgewicht in einem Jahr erreicht.

Du hast jetzt ein konkretes, realistisches, messbares Ziel, das Du zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen willst. Lies Dir dieses Ziel ab jetzt jeden Morgen und Abend ein Mal laut vor!

Wenn Du noch mehr über das Thema Ziele erfahren möchtest, dann melde Dich jetzt zu unserem absolut kostenlosen Erfolgsnewsletter an. Du erhältst dann sofort unser Ziele-Package (inkl. Videos und Goalplanner). Damit lernst Du, wie Du Deine Ziele findest, sie planst und am Ende auch erreichst. Wenn Du es wirklich ernst meinst, dann nutze jetzt die Chance für Deine Ziele!

Ziele ordnen

Wenn Du die Übung mit dem 90. Geburtstag aus dem Artikel „Ziele finden“ gemacht hast, liegt vor Dir jetzt ein Zettel voller Ziele, die Du erreichen willst; eine Liste voller Gedanken, die jetzt geordnet werden muss. Alles auf einmal kannst Du aber nicht erreichen. Deshalb musst Du jetzt herausfinden, was Dein wichtigstes Ziel ist.

Welches Ziel ist Dein größter Traum?

Lies alle Ziele noch einmal langsam durch und stell Dir die Frage, welches Dein größter Traum ist. Welche Zielsetzung, wenn du sie sofort erreichen könntest, würde Dir mehr bringen als alle anderen?

Das ist eine schwere Entscheidung. Aber Du kannst Dich nur um sehr wenige Ziele gleichzeitig kümmern. Viele Menschen erreichen ihre Ziele nicht, weil sie sich zu viel auf einmal vornehmen oder sich nicht lange genug auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren. Am Ende hattest Du dann zwar gute Intentionen, bist aber keinen Schritt weitergekommen. Das kannst Du verhindern, indem Du Deinen Zielen eine Reihenfolge gibst und erst zum nächsten Ziel übergehst, wenn Du das vorherige erreicht hast.

Reihenfolge und Priorität

Das Ordnen der Ziele ist eigentlich nicht so schwer. Als erstes macht es Sinn, sie in einer schlüssigen Reihenfolge zu sortieren: Du musst zum Beispiel erst lesen und schreiben lernen bevor Du ein Buch schreiben kannst. Auf diese Weise ergibt sich schon eine natürliche Entwicklung, die Dir eine gewisse Orientierung ermöglicht. Mit jedem Ziel wirst Du ein Stück weiter wachsen.

Wenn die Ziele untereinander keine Verbindung haben, Du also keine logische Reihenfolge bestimmen kannst, musst Du von den übrig gebliebenen Zielen das für Dich wichtigste heraussuchen. Das ist oft ein Bauchentscheidung, bei der Du nicht viel falsch machen kannst. Es handelt sich dabei um das Ziel, bei dem Deine innere Motivation am höchsten ist. Markiere dieses Ziel und schreib es noch einmal groß auf einen neuen Zettel. Das ist das Ziel, das Du unter allen als wichtigstes herausgesucht hast und unbedingt erreichen willst.

Tipp: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Dich eine Vielzahl Deiner Ziele hochgradig motiviert. Immerhin hast Du sie ja aufgeschrieben, weil Du sie alle erreichen willst. Wenn Du Dich also wirklich nicht zwischen mehreren Zielen entscheiden kannst, lässt Du das Los entscheiden oder Du fragst Freunde und Familie…

Welchen Preis willst Du zahlen?

Durchhaltevermögen ist eine der schwersten Disziplinen, aber zu demjenigem, der bis zum Ende durchhält, wird der Erfolg kommen. Guatama Siddhartha

In der Theorie hört sich die Idee mit den Zielen schön an. Aber mal ehrlich, wir alle haben schon einmal aufgeben, weil wir einfach nicht mehr an uns geglaubt haben. Jedes echte Ziel ist für Dich eine Herausforderung, bei der Du an die Grenze Deiner „comfort zone“ (Bequemlichkeitszone) gehen musst. Denn sonst machst Du nur kleine Fortschritte, ohne jemals über Dich hinauszuwachsen.

Jedes Ziel hat seinen Preis. „Preis“ kann in diesem Zusammenhang zum Beispiel Zeit, Kraft, Aufwand, Hartnäckigkeit oder Geld bedeuten. Das hängt von Deinem konkreten Ziel ab. Du musst allerdings den vollen Preis im Voraus bezahlen. Das bedeutet, dass Du oft viel in Dein Ziel hineinsteckst, ohne direkt positive Ergebnisse zu erhalten. Es kommt dann auf Deine Einsatzbereitschaft und Dein Durchhaltevermögen an! Du kannst fast jedes Ziel erreichen, wenn Du bereit bist, alles zu geben. Was würdest Du tun, um Dein größtes Ziel zu erreichen?