Die Grundlagen der Investition

Zu den Themen Investition, Anlagastrategie oder Aktien gibt es eine Fülle an Informationen. Bis man sich auf diesen Gebieten gut auskennt können Jahre vergehen. Du musst aber kein Experte sein, um mit dem Investieren anzufangen. Trotzdem solltest Du nicht einfach ins kalte Wasser springen. In diesem Artikel lernst Du deshalb die absoluten Grundlagen, mit denen Du Deine eigene Strategie entwickeln kannst.

Im Aktiengeschäft bist Du gut, wenn Du von zehn Malen sechs Mal richtig liegst. Du wirst nie neun von zehn Malen richtig liegen. Peter Lynch

Bei jeder Investition gibst Du einen Teil Deines Geldes an jemand anderen. Weil Du damit die Kontrolle über Dein Geld abgibst und ein gewisses Risiko eingehst, erwartest Du eine Gegenleistung in Form eines Gewinns. Je höher dieses Risiko und damit die Gefahr eines Verlustes ist, desto größer muss auch die mögliche Rendite ausfallen. Wenn Du langfristig hohe Gewinne erzielen willst, musst Du also auch in der Lage sein, ab und zu Verluste hinzunehmen.

Eine Anlagestrategie entwickeln

Investieren ist wie eine lange Autoreise. Du musst vorher viele Faktoren gut planen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ein Überblick:

  • Wie lang ist die Reise? Anlagezeitraum
  • Was musst Du einpacken? Anlageform
  • Wie viel Benzin benötigst Du? Anlagesumme
  • Welchen Weg willst Du fahren? Sicher und langsam oder risikoreich und schnell? Anlagerisiko
  • Musst Du zwischendurch eine Pause machen? Liquidität der Anlage
  • Wie lange willst Du am Ziel bleiben? Willst Du von Deinen Anlagen lange leben?

Mit Hilfe dieser Analogie kannst Du Dir erste Gedanken über Deine Strategie machen. Wichtig ist vor allem, dass Du Dein Risiko streust, damit Du am Ende tatsächlich auch am Ziel ankommst. Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Lege nie alle Eier in einen Korb.“ Du solltest nie Dein gesamtes Anlagevermögen in eine einzige Anlage investieren. Gerade Aktien kannst Du sehr gut aus unterschiedlichen Branchen oder Ländern kaufen und so diversifizieren.

Trotzdem sollte das Ersparte nicht nur in Aktien investiert sein, sondern z.B. auch auf Anleihen oder ein Tagesgeldkonto verteilt werden. Es gibt unzählige Möglichkeiten das eigene Depot sinnvoll zu strukturieren und zu diversifizieren. Je mehr sichere Anlagen sich im Depot befinden, desto geringer ist die Gefahr eines Verlustes. Diese Sicherheit reduziert allerdings Deine Rendite. Es gilt ein sinnvolles Gleichgewicht aus Sicherheit und Risiko zu wählen. Die optimale Aufteilung hängt vom Anlagetyp ab. Wer jung ist, kann Verluste beispielsweise später noch leichter ausgleichen und daher mehr Risikowerte in das eigene Depot aufnehmen.

Wichtig beim Investieren in risikoreiche Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Fonds ist, dass Du das Geld für eine längere Zeit entbehren kannst (mindestens fünf Jahre), damit Du schwächere Jahre aussitzen kannst. Je kürzer der Zeitraum, in dem Du investieren willst, desto sicherer sollte das Geld sein (Zinspapiere, Tagesgeldkonto etc.)

Übung macht den Meister

Inzwischen gibt es zahlreiche Internetseiten (z.B. OnVista.de), auf denen Du ein virtuelles Depot erstellen kannst. Dort kannst Du Aktien „kaufen“ und beobachten, wie sich die Werte weiterentwickeln. Ist Dein Depotwert nach einigen Monaten gestiegen? Wie haben sich entsprechende Aktienindizes wie der DAX in der gleichen Zeit entwickelt? Nutze diese Übungsmöglichkeit, damit Du mit Deinem gesparten Geld keine Anfängerfehler machst.

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