Belohnungen

Wenn Du ein langfristiges Ziel erreichen willst, wartet der große Traum erst am Ende. Du arbeitest oft eine sehr lange Zeit, ohne dass Du wirklich Fortschritte bemerkst. Da kann die Motivation schnell mal auf der Strecke bleiben. Deshalb solltest Du Dich regelmäßig mit kleinen Belohnungen motivieren.

Du weißt selbst am besten, dass Dich eine in Aussicht stehende Belohnung anspornt, mehr zu tun. Dabei ist es wichtig, dass die Belohnung nicht in weiter Ferne liegt, sondern greifbar erscheint. Aus diesem Grund musst Du Dich belohnen, wenn Du ein Zwischenziel erreicht hast oder eine Liste voller Aufgaben abgearbeitet hast. Finde Etappenziele, die Dich Deinem langfristigen Ziel näher bringen, und motiviere Dich mit Belohnungen.

Wie belohnst Du Dich richtig?

Aber Achtung: Wenn Du etwas nur für die Belohnung tust, besteht die Gefahr, dass Du Deine intrinsische Motivation komplett verlierst (lies dazu noch mal Motivation – Eine Einführung). Deshalb solltest Du Dich nicht ständig belohnen, sondern einfach auch mal allein mit dem erreichten Zwischenziel zufrieden sein. Denn weil wir meistens jeden Tag nur einen kleinen Schritt nach vorne machen, übersehen wir schnell, dass wir im Vergleich zum Anfang bereits große Fortschritte erzielt haben. Und diese innere Genugtuung wird Dich auch ohne Belohnung neue Motivation geben.

Da Belohnungen ab und zu trotzdem hilfreich sind, hier nun ein paar Tipps, wie Du Dich richtig belohnst. Eine Belohnung muss als erstes angemessen sein. Wenn Du 5 Seiten in einem Buch gelesen hast, kannst Du nicht eine Woche Urlaub machen. Umgekehrt reicht eine halbe Stunde Pause nicht aus, wenn Du gerade eine Riesenaufgabe bewältigt hast. Belohne Dich regelmäßig mit Dingen, die Du normalerweise nicht so oft tust. Kleinigkeiten, die Dir Spaß machen. Ein paar Beispiele: Schön essen gehen, eine Party machen, Shoppen gehen, ein Buch lesen, Blumen kaufen, ins Kino gehen, Verwöhnwochenende, Massage, Musik…

Wichtig ist vor allem, dass Du Dich unmittelbar nach Erreichen Deines Ziels belohnst. Warte nicht mehrere Tage, sondern belohne Dich so schnell wie möglich. Denn eine Belohnung soll auch Deiner Entspannung und Erholung dienen. Wenn Du Dir dafür keine Zeit nimmst und gleich weiter arbeitest, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du in ein Motivationstief fällst.

Eine Belohnung muss auch kein Geld kosten. Häufig ist genauso effektiv, sich selbst mental auf die Schulter zu klopfen (Erfolgreich denken): “Ich bin stolz, dass ich mich zwei Stunden lang hingesetzt habe und den Brief endlich fertig geschrieben habe“. Solche Sätze animieren auch während der Aufgaben zum Durchhalten.

Mach Deine Fortschritte sichtbar und hab Spaß

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Fortschritt mit folgender Methode sichtbar zu machen: Nimm 1, 2 und 5 Cent Münzen und fülle für jeden Erfolg das Glas mit einer (oder auch mehreren) Münzen auf. So siehst Du, wie Du Deinem langfristigen Ziel mit steigender Höhe allmählich näher kommst. Du kannst auch Euromünzen nehmen und Dir von dem Geld am Ende etwas gönnen. Einen ähnlichen Effekt hat das Abarbeiten einer To-Do-Liste, auf der Du nach und nach die Aufgaben wegstreichen kannst. Auch dabei machst Du Deinen Fortschritt sichtbar. Mit diesem Sichtbarmachen Deiner Fortschritte zielst Du vor allem auf Deine intrinische Motivation ab, die langfristig viel wichtiger ist als ein materieller Bonus.

Egal wie Du Dich genau belohnst, versuch bei Deinen Aufgaben so viel Spaß wie möglich zu haben. Das ist nicht immer einfach. Aber wenn Du mit Freunden um etwas wettest oder an eine Aufgabe, auf die Du eigentlich überhaupt keine Lust hast, mit einem breiten Lächeln rangehst, wird sich das spürbar auch auf Deine Motivation auswirken!

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