Das Schmerz und Freude Prinzip

Jeder Mensch verbindet eine Handlung entweder mit Schmerz oder Freude. Bei fehlender Motivation verbindest Du die Aufgabe wahrscheinlich mit Schmerz und nicht mit Freude. Wenn Du verstehst wie das Prinzip von Schmerz und Freude funktioniert, kannst Du Deine Motivation stark verbessern.

Dazu musst Du nur zwei ganz einfache Regeln beachten. Wir werden motiviert von:

  1. Dem Willen, Schmerz zu vermeiden.
  2. Dem Verlangen, Freude zu empfinden.

Der stärkere Motivator ist es, Schmerz zu vermeiden. Erst danach folgt der Wunsch, Freude zu empfinden. Das Problem ist, dass wir Dinge oft mit Schmerz verbinden, die eigentlich gut für uns sind, und uns an Dingen erfreuen, die schlecht für uns sind. Ein paar Beispiele:

Schmerz: Zum Zahnarzt gehen, Geld sparen, wichtige Telefonate führen, Lernen, Sport treiben

Freude: Rauchen, Zeit vor dem Fernseher verschwenden, sich betrinken, Verantwortung vermeiden

Wenn Du diese Dinge mit dem falschen Gefühl verbindest, wirst Du es sehr schwer haben, Dich selbst zu motivieren. Der einzige Ausweg ist es in diesem Fall, Schmerz und Freude neu zu bewerten. Verbindest Du die wichtigen Dinge in Deinem Leben wirklich mit dem richtigen Gefühl?

Freude oder Schmerz? Leicht oder Schwer?

  • Neue Aufgaben
  • Sinnlose Sendungen im Fernsehen gucken
  • Mehr Verantwortung übernehmen
  • Mehr lernen
  • Jemand anderem die Schuld für eigene Fehler geben
  • Gesund ernähren
  • Sport treiben

Wie läuft das Schmerz und Freude Prinzip im Kopf ab?

Okay, jetzt mal ein konkretes Beispiel, wie wir alle es täglich erleben. Du hast Dir vorgenommen, von nun an 3 Mal in der Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Nach einem anstrengenden Tag bei der Arbeit kommst Du nach Hause und musst Dich entscheiden: „Gehe ich heute noch zum Sport oder nicht?“ Dann könnten Deine Gedanken im Kopf so ablaufen, als würde der berühmte Teufel auf Deiner Schulter sitzen.

Laufen im Fitnessstudio

Foto: Khakimullin / bigstockphoto.com

„Ich habe keine Zeit, laufen ist langweilig, Gewichte heben zu anstrengend, ich fühle mich heute nicht gut, ich geh lieber morgen…“

Wenn Du dann im Ergebnis zu Dir sagst „Ich bin nicht motiviert, ich habe keine Lust.“, verbindest Du mit dem Fitnessstudio Schmerz beziehungsweise mehr Freude mit einer Alternative (z.B. lecker Chips essen vor dem Fernseher – das hast Du Dir nach dem anstrengenden Tag aber auch verdient…). Der wahre Grund für Deine Lustlosigkeit ist also in Wahrheit nicht fehlende Motivation, sondern Dein Wille, Schmerz zu vermeiden und Freude zu empfinden. Du hast mit dem Training das falsche Gefühl verbunden. Wenn Du so über mehrere Wochen hinweg denkst, wirst Du den Sport komplett vermeiden.

Im Ergebnis sitzt Du dann lieber vor dem Fernseher (einfacher, bringt vermeintlich Freude) und rückst immer weiter von Deinem Ziel ab (schwer, Schmerz). Jedes neue Ziel ist eine große Herausforderung, die am Anfang schwer fällt. Die Phase des ersten Widerstands kannst Du nur überstehen, wenn Du sie mit dem Ziel Freude verbindest.

Die Anwendung des Schmerz und Freude Prinzips zeigt Dir, wie Du Deine Gefühle in Zukunft richtig zuordnest. So wirst Du viel motivierter sein.

Belohnungen

Wenn Du ein langfristiges Ziel erreichen willst, wartet der große Traum erst am Ende. Du arbeitest oft eine sehr lange Zeit, ohne dass Du wirklich Fortschritte bemerkst. Da kann die Motivation schnell mal auf der Strecke bleiben. Deshalb solltest Du Dich regelmäßig mit kleinen Belohnungen motivieren.

Du weißt selbst am besten, dass Dich eine in Aussicht stehende Belohnung anspornt, mehr zu tun. Dabei ist es wichtig, dass die Belohnung nicht in weiter Ferne liegt, sondern greifbar erscheint. Aus diesem Grund musst Du Dich belohnen, wenn Du ein Zwischenziel erreicht hast oder eine Liste voller Aufgaben abgearbeitet hast. Finde Etappenziele, die Dich Deinem langfristigen Ziel näher bringen, und motiviere Dich mit Belohnungen.

Wie belohnst Du Dich richtig?

Aber Achtung: Wenn Du etwas nur für die Belohnung tust, besteht die Gefahr, dass Du Deine intrinsische Motivation komplett verlierst (lies dazu noch mal Motivation – Eine Einführung). Deshalb solltest Du Dich nicht ständig belohnen, sondern einfach auch mal allein mit dem erreichten Zwischenziel zufrieden sein. Denn weil wir meistens jeden Tag nur einen kleinen Schritt nach vorne machen, übersehen wir schnell, dass wir im Vergleich zum Anfang bereits große Fortschritte erzielt haben. Und diese innere Genugtuung wird Dich auch ohne Belohnung neue Motivation geben.

Da Belohnungen ab und zu trotzdem hilfreich sind, hier nun ein paar Tipps, wie Du Dich richtig belohnst. Eine Belohnung muss als erstes angemessen sein. Wenn Du 5 Seiten in einem Buch gelesen hast, kannst Du nicht eine Woche Urlaub machen. Umgekehrt reicht eine halbe Stunde Pause nicht aus, wenn Du gerade eine Riesenaufgabe bewältigt hast. Belohne Dich regelmäßig mit Dingen, die Du normalerweise nicht so oft tust. Kleinigkeiten, die Dir Spaß machen. Ein paar Beispiele: Schön essen gehen, eine Party machen, Shoppen gehen, ein Buch lesen, Blumen kaufen, ins Kino gehen, Verwöhnwochenende, Massage, Musik…

Wichtig ist vor allem, dass Du Dich unmittelbar nach Erreichen Deines Ziels belohnst. Warte nicht mehrere Tage, sondern belohne Dich so schnell wie möglich. Denn eine Belohnung soll auch Deiner Entspannung und Erholung dienen. Wenn Du Dir dafür keine Zeit nimmst und gleich weiter arbeitest, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du in ein Motivationstief fällst.

Eine Belohnung muss auch kein Geld kosten. Häufig ist genauso effektiv, sich selbst mental auf die Schulter zu klopfen (Erfolgreich denken): “Ich bin stolz, dass ich mich zwei Stunden lang hingesetzt habe und den Brief endlich fertig geschrieben habe“. Solche Sätze animieren auch während der Aufgaben zum Durchhalten.

Mach Deine Fortschritte sichtbar und hab Spaß

Eine weitere Möglichkeit ist es, den Fortschritt mit folgender Methode sichtbar zu machen: Nimm 1, 2 und 5 Cent Münzen und fülle für jeden Erfolg das Glas mit einer (oder auch mehreren) Münzen auf. So siehst Du, wie Du Deinem langfristigen Ziel mit steigender Höhe allmählich näher kommst. Du kannst auch Euromünzen nehmen und Dir von dem Geld am Ende etwas gönnen. Einen ähnlichen Effekt hat das Abarbeiten einer To-Do-Liste, auf der Du nach und nach die Aufgaben wegstreichen kannst. Auch dabei machst Du Deinen Fortschritt sichtbar. Mit diesem Sichtbarmachen Deiner Fortschritte zielst Du vor allem auf Deine intrinische Motivation ab, die langfristig viel wichtiger ist als ein materieller Bonus.

Egal wie Du Dich genau belohnst, versuch bei Deinen Aufgaben so viel Spaß wie möglich zu haben. Das ist nicht immer einfach. Aber wenn Du mit Freunden um etwas wettest oder an eine Aufgabe, auf die Du eigentlich überhaupt keine Lust hast, mit einem breiten Lächeln rangehst, wird sich das spürbar auch auf Deine Motivation auswirken!

Ziele: Fang jetzt an!

Wenn Du die ersten Artikel dieser Kategorie gelesen hast und die Ratschläge umgesetzt hast, weißt Du jetzt genau, was Deine Ziele sind und hast sie mit Hilfe der SMART-Methode richtig aufgeschrieben. Als nächstes musst Du Deine Ziele nun mit Hilfe eines konkreten Plans umsetzen. Das „Wie“ ist bei vielen Zielen am Anfang nur sehr schwer zu definieren. Denke nicht zu lange über den perfekten Masterplan nach. Viel wichtiger als das genaue „Wie“ ist, dass Du heute mit irgendetwas anfängst.

Wie oft hast Du schon erlebt, dass Du plötzlich eine neue Idee oder eines neues Ziel hattest aber nicht gleich gehandelt hast? Dieses Aufschieben sorgt fast immer dafür, dass Du Deinen ursprünglichen Gedanken vergisst und nichts unternimmst. Das kannst Du ändern, indem Du sofort einen ersten Schritt machst und das Vorhaben in Bewegung bringst.

Das ist aber nicht immer leicht. Oft warten wir vergeblich auf eine bessere Gelegenheit, um mit unserem Ziel anzufangen. Der richtige Zeitpunkt ist aber genau JETZT. Das Angehen eines neuen Ziels wird sich immer etwas unbequem anfühlen, weil Du Deine “comfort zone” verlassen musst. Einen idealen Zeitpunkt wird es also nie geben. Fang deshalb gleich nach dem Lesen dieses Artikels an, zumindest eine Kleinigkeit zu unternehmen, die Dich näher an Dein Ziel bringt.

Erinnerst Du Dich an das Trägheitsgesetz? Ein Gegenstand, der in Bewegung ist, neigt dazu, in Bewegung zu bleiben. Umgekehrt neigt ein ruhender Gegenstand dazu, sich nicht zu bewegen. Das gilt auch für Dich. Du musst also ständig in Bewegung bleiben. Tue jeden Tag etwas für Dein Ziel. Lies 30 Minuten ein Buch das Dich weiterbringt, erledige eine Aufgabe, denke über Dein Ziel nach und lies es Dir laut vor.

Du musst ein Gefühl der Dringlichkeit entwickeln. Fang jetzt an! Mach irgendwas, das Dich näher zu Deinem Ziel bringt. Ruf einen Freund an, der Dir helfen kann, oder suche Dir Literatur, die Du lesen willst. Wenn Du erst einmal angefangen hast, kannst Du den Schwung für die nächsten Aufgaben mitnehmen. Außerdem wirst Du durch jede Aufgabe, die Dich näher an Dein Ziel bringt, selbstbewusster und motivierter.

Ohne Plan ist es viel schwerer

Es ist wichtig, in Bewegung zu kommen. Genauso wichtig ist es aber, in die richtige Richtung zu steuern. Du benötigst also einen Plan, der Dir genau zeigt, was Du als nächstes tun musst. Ohne einen solchen Plan wirst Du oft einfach gar nichts tun, weil Du einfach nicht weißt, was der nächste Schritt ist.

Eine Möglichkeit zu einem solchen Plan zu gelangen, ist das Erstellen einer To-Do-Liste mit allen Dingen und Aufgaben, die Du erledigen musst, um Dein Ziel zu erreichen. Schreibe in einer ersten Brainstorming-Phase etwa 20 Minuten lang alles kreuz und quer auf ein Blatt Papier, was Dir in den Sinn kommt. Es ist vollkommen egal, ob Deine Ideen realistisch oder verrückt sind. Bewerten wirst Du erst am Ende. Diese Liste wird im Anschluss in einen Plan gegliedert. Sortiere dazu alle Ideen nach Reihenfolge und Priorität.

Es hängt stark von Deinem Ziel ab, ob es sinnvoll ist, auch Nah- und Zwischenziele für Dein großes Hauptziel zu setzen. Wenn schon die Aufgaben auf Deiner Liste eine Herausforderung darstellen, sollten diese zunächst erste Nahziele sein. So kannst Du Dich vom Kleineren zum Größeren steigern.

Aber Achtung: Mit einem Plan allein wirst Du Dein Ziel nicht erreichen. Wenn Du heute nicht beginnst, die einzelnen Aufgaben Schritt für Schritt umzusetzen, ist die Gefahr sehr hoch, dass der Plan in der Schublade landet und für immer nur das bleibt, was er von Anfang an war: Nur ein Plan.

PS Wenn Du am Anfang einen Plan schreibst, wirst Du viele Dinge übersehen, die Dich erst auf dem Weg zum Ziel neu herausfordern. Es macht deshalb Sinn, den Plan immer wieder umzustellen und zu erweitern. So bringst Du Dich immer wieder auf Kurs!

Ziele richtig setzen mit der SMART-Methode

Wenn Du weißt was Du willst und Deine Ziele gefunden hast, bist Du schon einen großen Schritt vorangekommen. Diese Ziele musst Du jetzt richtig aufschreiben, damit Du sie auch erreichst. Falls Du noch „ziellos“ bist, lies zunächst den Artikel Ziele finden.

Um Deine Ziele zu erreichen ist es extrem wichtig, dass Du sie richtig aufschreibst. Wie oft hast Du Deine guten Vorsätze für das neue Jahr nicht umsetzen können? Wie oft sind Deine Ziele nur Produkt Deiner Fantasie gewesen?

Hast Du Dir jemals detailliert Deine Vorsätze aufgeschrieben? Du musst auf Papier nachdenken und Deine Ziele nicht nur im Kopf haben. Es reicht nicht aus, einfach zu sagen, „Ich will reich sein.“ oder “Ich möchte gesund leben”. Du musst Deine Ziele in einer ganz bestimmten Weise festhalten.

Setze Deine Ziele SMART

Jedes Deiner Ziele solltest Du nach der SMART-Methode aufschreiben. Die Abkürzung SMART steht für:

S = Specific (Spezifisch)
M = Measurable (Messbar)
A = Achievable (Erreichbar)
R = Realistic (Realistisch)
T = Time framed (Zeitrahmen)

Dein Ziel muss also zu allererst ganz konkret formuliert sein. Ein individuelles Ziel wird viel eher erreicht als ein generelles.

Falsch: Ich will körperlich fit sein.
Besser: Ich gehe jede Woche 3 Mal laufen.

Außerdem muss das Ziel messbar sein. Woher weißt Du, ob Du Dein Ziel erreicht hast? Was hat sich verändert? Setze genaue Kriterien, die Dir Deinen Fortschritt deutlich machen.

Falsch: Ich will viele Bücher lesen.
Besser: Ich lese ab jetzt jeden Tag 100 Seiten.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Ziel erreichbar und realistisch ist. Es ist natürlich möglich, jedes Ziel zu erreichen, wenn Du es wirklich willst. Aber nicht in sehr kurzer Zeit!

Falsch: Ich will in einer Woche 15kg abnehmen.
Besser: Ich nehme jede Woche 0,5kg ab.

Schließlich musst Du Dir einen Stichtag für Dein Ziel festlegen. Dem Ziel einen Zeitrahmen zu geben, sorgt für eine gewisse Dringlichkeit. Du schiebst das Ziel nicht länger auf sondern fängst sofort damit an.

Und jetzt bist Du dran! Nimm ein Blatt Papier und schreibe jedes Deiner Ziele mit Hilfe der SMART-Methode auf. Außerdem sollte das Ziel in der 1. Person, positiv und im Präsens formuliert sein. Das Unterbewusstsein nimmt Sätze, die mit diesen „3 P”™s“ formuliert sind, am besten auf:

Ich laufe jede Woche 4 Mal für 30 Minuten, esse viel Obst und Gemüse und habe mein Idealgewicht in einem Jahr erreicht.

Du hast jetzt ein konkretes, realistisches, messbares Ziel, das Du zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen willst. Lies Dir dieses Ziel ab jetzt jeden Morgen und Abend ein Mal laut vor!

Wenn Du noch mehr über das Thema Ziele erfahren möchtest, dann melde Dich jetzt zu unserem absolut kostenlosen Erfolgsnewsletter an. Du erhältst dann sofort unser Ziele-Package (inkl. Videos und Goalplanner). Damit lernst Du, wie Du Deine Ziele findest, sie planst und am Ende auch erreichst. Wenn Du es wirklich ernst meinst, dann nutze jetzt die Chance für Deine Ziele!

Visualisierung

Die Visualisierung eines Ziels ist eine sehr hilfreiche Motivationstechnik. Fast jeder professionelle Sportler und Leistungsträger bedient sich dieser Methode, um mit Erfolg und Begeisterung seine Ziele zu erreichen.

Das Gehirn visualisiert ständig; einfach gesagt: wir denken in Bildern. Wenn wir uns etwas „vorstellen“, läuft ein innerer Film in unserem Kopf ab. Wir verarbeiten die Fülle an komplexen und abstrakten Informationen zu einem anschaulichen Ganzen.

Das seltsamste Geheimnis: Man wird zu dem, was man die meiste Zeit denkt. Earl Nightingale

Die meisten Menschen visualisieren täglich. Allerdings auf eine falsche Art: Sie machen sich Sorgen und sind beunruhigt. Wenn Du Befürchtungen hast, visualisierst Du ein negatives zukünftiges Ereignis. Du stellst Dir vor, was alles schief laufen könnte. Und oft genug passiert dann auch genau das! Wenn Du die Visualisierung als Motivationstechnik einsetzen willst, musst Du diese Energie für das Vorstellen positiver Ergebnisse einsetzen.

Am besten funktioniert das, wenn Du Dir ein Bild zu Deinem Ziel vorstellst. Welcher Film würde in Deinem Kopf ablaufen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast? Wenn Du das Erreichen Deines Ziels visualisierst, gelangt es auf direktem Weg in Dein Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein kennt den Unterschied zwischen Realität und lebhaft Eingebildetem nicht.

Im Ergebnis bedeutet das, dass Dich die Visualisierung stark motiviert und Deinen Glauben an das Erreichen des Ziels bestärkt.

Wie visualisiere ich mein Ziel?

1. Stell Dir ein klares Bild im Kopf vor!

Du musst Dir die Mühe machen, ein wirklich reales Bild vom Erreichen Deines Ziels im Kopf zu erstellen. Schließ Deine Augen und stell es Dir vor. Es muss so greifbar sein, dass Du glaubst, Du hättest Dein Ziel schon erreicht.

2. Erlebe Deine Vision im Detail!

Nimm dieses Bild und verbinde es mit Emotionen. Du musst sehen, hören, riechen etc., wie sich Dein Bild anfühlt. Je realistischer Dein Bild ist und je mehr Gefühle Du einbeziehst, desto größer ist die Motivation.

3. Visualisiere Dein Ziel in jedem Moment!

Es reicht nicht aus, sich nur einmal ein solches Bild vorzustellen. Du musst Dir diese Vision möglichst häufig vor Augen halten. Am Anfang wird es ein bisschen länger dauern bis Du Dir das Erreichen Deines Ziels im Detail vorstellen kannst. Je häufiger Du es Dir vorstellst, desto schneller wirst Du ein exaktes Bild im Kopf haben.

4. Als erstes morgens und als letztes abends!

Kurz nach dem Aufwachen und vor dem Schlafengehen nimmt das Unterbewusstsein Gedanken am besten auf. Nimm Dir jeweils 5 Minuten Zeit, Deine Ziele zu visualisieren. Schreib jedes Deiner Ziele als Affirmation auf eine Karteikarte, lies es laut vor und stell Dir anschließend ein genaues Bild Deines Ziels vor.

Tipp zum Abschluss

Es ist gar nicht so leicht, sich das Erreichen eines Ziels lebhaft vorzustellen. Du musst Dir den Traum jeden Tag aufs Neue vor Augen führen und immer mehr Details ergänzen. Ein sehr effektives Mittel, Deiner Fantasie auf die Sprünge zu helfen, ist der Einsatz von echten Bildern.

Wenn Du von einem ganz bestimmten Auto träumst, mache damit eine Probefahrt und lass ein Foto mit Dir hinterm Steuer schießen. Wenn Du unbedingt einmal nach Kalifornien möchtest, schneide ein Bild aus einem Reiseprospekt – oder noch besser: Bearbeite das Foto mit dem Computer so, dass Du auch auf dem Bild zu sehen bist.

Hänge diese Bilder an eine Pinnwand und lege Dir einen Ordner an, in dem Du alle Bilder sammelst. Schaue Dir diese Bilder während der Visualisierung an, um Deine Fantasie anzuregen.

Erfolgreich Denken

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist erfolgreiches Denken. Fokussiere Deine Gedanken auf Erfolg.

Jeder Mensch führt in seinem Kopf ständig Selbstgespräche. Ein großer Teil dieses inneren Dialogs findet in Form von Fragen statt, für die Du dann versuchst, Antworten zu finden. Alles, was Du jeden Tag vom Aufwachen bis zum Schlafengehen tust, wird durch Deine Antworten auf Deine inneren Fragen gelenkt. Und die Qualität Deiner Antworten hängt von der Qualität Deiner Fragen ab. Je besser Deine Fragen also sind, desto motivierter und erfolgreicher bist Du.

Erfolgsfragen

Wie kannst Du die Qualität Deiner Fragen verbessern? Stell Dir vor, Du bist ein Langschläfer und willst in Zukunft früher aufstehen und den Morgen besser ausnutzen. Eine typische innere Frage wäre:

Warum schaffe ich es nicht, früh aufzustehen?

Wie könnten Deine Antworten lauten?

  • Weil Du ein Langschläfer bist.
  • Weil Du sehr viel Schlaf benötigst.
  • Weil Du nicht früh ins Bett gehen kannst.
  • Weil Du einfach zu faul bist und das warme Bett so gemütlich ist.

Erkennst Du wie die Frage „Warum schaffe ich es nicht, früh aufzustehen?“ nur unbrauchbare Antworten bringt? Deine Gedanken sind damit beschäftigt, Ausreden zu finden, warum Du es nicht schaffen kannst. Dein innerer Dialog ist nicht auf Dein Ziel ausgerichtet. Wenn Du also gute Antworten haben möchtest, musst Du auch gute Fragen stellen.

Erfolgsfragen sind einfache positive Fragen!

Wie werde ich ein Frühaufsteher und habe Spaß dabei?

Diese einfache positive Frage sorgt dafür, dass der Fokus Deiner Gedanken auf einfallsreiche Antworten gerichtet ist. Du suchst jetzt nach Möglichkeiten, wie Du mit Spaß an der Sache in Zukunft früher aufstehen kannst. Wichtig ist, dass Dich die Fragen motivieren. Hier drei Beispiele:

Was ist das wichtigste, das ich jetzt tun könnte, um meinem Ziel ein Schritt näher zu kommen?

Wie kann ich an den Sachen, die ich heute erledigen muss, Spaß haben?

Was habe ich heute gut gemacht und was könnte ich in Zukunft noch besser machen?

Zitate und Affirmationen

Eine weitere Möglichkeit, motiviert zu bleiben sind aufbauende Zitate. Mach Dir eine Sammlung mit motivierenden Zitaten ”“ von Dir selbst oder von anderen. Zum Beispiel: Es ist schlimm ein Ziel nicht zu erreichen, aber es ist schlimmer, es nie versucht zu haben. Schreib Deine Lieblingssprüche auf und klebe sie an den Spiegel im Bad oder lege sie auf Deinen Schreibtisch.

Affirmationen sind Wörter der Bestätigung, die wir uns selbst sagen. Wenn Du Dir etwas oft genug sagst, fängst Du an, es zu glauben. Das gilt sowohl für negative als auch positive Aussagen. Mit Hilfe von Affirmationen können wir uns Mut machen und uns positiv beeinflussen. Oft genug benutzen wir sie aber im negativen Zusammenhang:

Ich kann das einfach nicht!

Heute ist einfach nicht mein Tag!

Wenn Du Dir Affirmationen zunutze machen willst, folge diesem einfachen Muster:

  1. Formuliere die Aussage im Präsens!
  2. Benutze positive Worte!
  3. Halte den Satz kurz und spezifisch!
  4. Wiederhole Deine Affirmationen möglichst oft! Jeden Tag mindestens 20 Mal.
  5. Setze viele Gefühle und Emotionen in Deine Aussagen!
  6. Stell Dir die Affirmationen bildhaft vor! (s. auch Visualisierung)

Ganz einfache Affirmationen sind:

Ich schaffe das!

Mir geht es mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser.

Mach Dir keine Sorgen, ob Du die Affirmationen glaubst. Es ist nur wichtig, dass Du sie glauben willst. Wenn Du Dir Deine Ziele richtig gesetzt hast (Ziele SMART Methode), sind diese schon als Affirmationen formuliert.

Um es zum Abschluss noch einmal ganz klar und deutlich zu machen: Den ganzen Tag über haben wir eine innere Stimme, die mit uns „spricht“ und maßgeblich für unsere Entscheidungen und unser Verhalten verantwortlich ist. Viele dieser Gedanken hast Du jeden Tag immer wieder; und viele davon sind negativ! Wenn Du also erfolgreich denken willst, solltest Du Schritt für Schritt versuchen, Deine innere Stimmen so zu trainieren, dass die täglich wiederkehrenden Gedanken positiv sind.

Die richtige innere Einstellung

Die meisten Menschen denken gar nicht über ihre innere Einstellung nach. Sie reagieren nur auf äußere Einflüsse und geben damit die Kontrolle über ihre Situation an andere ab. Aber wie Du Dich fühlst, bestimmt Dein Leben! Und darüber solltest Du selbst bestimmen.

Überprüfe einmal Deine innere Einstellung. Wie hast Du Dich in den vergangenen Tagen verhalten und welche innere Haltung war dafür verantwortlich? Waren Deine Gedanken voller Ärger, Angst oder Schuldzuweisungen? War Deine Einstellung das Ergebnis eines Ereignisses, das Du nicht selbst kontrollieren konntest?

Unser Umfeld, die Welt, in der wir leben und arbeiten, ist ein Spiegel unserer Einstellung. Earl Nightingale

Deine Einstellung reflektiert in der Regel auf Dich zurück. Wenn Du negativ bist, wird sich das in vielen Missgeschicken ausdrücken. Warum gehen wohl so viele Dinge gerade am Freitag den 13. schief? Weil einige Menschen mit dieser Einstellung den Tag beginnen. In der Regel erfüllen wir unsere eigenen Erwartungen. Du beeinflusst Deine Lebensqualität mit Deiner Einstellung! Die gute Nachricht ist, dass Du Deine Einstellung selbst kontrollieren kannst.

Die zwei Erfolgseinstellungen

Es gibt zwei positive innere Haltungen, die bei fast allen erfolgreichen Menschen wiederzufinden sind: Dankbarkeit und eine positive Selbsterwartung.

Dankbarkeit

Wie oft am Tag bist Du dankbar für die schönen Dinge in Deinem Leben? Freust Du Dich, dass Du gesund bist? Dass Du gute Freunde hast? Wie oft bleibst Du stehen, um Dich an den magischen Momenten in Deinem Leben zu erfreuen? Wann hast Du Dich das letzte Mal selbst gefeiert, weil Du ein Ziel erreicht hast?

Es gibt so viele Dinge, für die Du dankbar sein kannst. Du musst nur Deine Augen öffnen, um sie zu bemerken. Dankbarkeit ist das Gegenstück zu Stress und Angst. Mit einer solchen Einstellung setzt Du unglaublich viele positive Kräfte frei.

Positive Selbsterwartung

Erfolgreiche Menschen erwarten mehr vom Leben. Sie gehen davon aus, dass sie mehr Erfolge als Fehlschläge erleben werden. Einfach gesagt: Erwarte das Beste! Beginne jeden Tag mit einer solchen positiven Selbsterwartung.

Dieser gesunde Optimismus führt dazu, dass sich die Dinge zu Deinen Gunsten entwickeln. Mit einer solchen Einstellung strahlst Du Erfolg aus und wirst damit auch positiv beeinflussen, wie andere Menschen Dich sehen.

Wähle Deine innere Einstellung

Es ist nicht leicht, die innere Einstellung zu kontrollieren. Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen. Versuche ab heute bewusst eine Haltung von Dankbarkeit und selbstbewusster Erwartung einzunehmen:

Nimm Dir zum Beispiel 10 Minuten am Morgen, um darüber nachzudenken, wie gut es Dir eigentlich geht. Freue Dich über die schönen Dinge. Danach wirst Du mit einer positiven Grundstimmung in den Tag gehen und Dich richtig gut fühlen.

Du kannst Dir auch einen Zettel an den Badezimmerspiegel oder ins Auto hängen, auf dem groß „EINSTELLUNG“ oder „ERWARTUNG“ steht. Damit erinnerst Du Dich morgens und abends daran, dass Du die Kontrolle über Deine Einstellung hast.

Dein Leben, Dein Erfolg

Auf der Suche nach dem schnellsten Weg reich und erfolgreich zu werden, vergessen wir oft eine sehr wichtige Grundregel: Wir sind zu 100 Prozent für unser Leben selbst verantwortlich! Dieser Gedanke hat sowohl eine befreiende als auch eine beängstigende Seite. Denn einerseits bedeutet das, dass Du selbstbestimmt handeln kannst und die Freiheit hast, zu tun was Du möchtest. Anderseits heißt das aber auch, dass Du für Erfolg und Misserfolg in Deinem Leben allein zuständig bist und Du nicht anderen die Schuld geben darfst.

Lenkrad selbst steuern

Foto: milanj / bigstockphoto.com

Bildlich gesprochen sitzen wir alle selbst hinter dem Lenkrad unseres Lebens. Wir entscheiden, wohin wir fahren, ob wir Pausen einlegen und ob wir Umwege in Kauf nehmen. Wenn Du in die falsche Richtung fährst oder das Auto erst gar nicht aus der Garage rausholst, bist Du auch dafür verantwortlich. Umgekehrt gilt das natürlich auch für jedes positive Ergebnis, wenn Du eine Strecke gemeistert hast. Erfolgreiche Menschen führen also sowohl ihre Erfolge als auch ihre Niederlagen auf sich selbst zurück und versuchen, aus beidem zu lernen.

Nimm Dir daher ab heute vor, dass Du Dich nicht mehr über die Umstände beschwerst. Jemand anders die Schuld für einen Fehlschlag zu geben, ist zwar der einfachste und anfänglich angenehmste Weg. Aber wenn Du Erfolg haben willst, musst Du den anstrengenden und nicht den bequemen Weg wählen. Suche die Ursache in Dir! Denn wenn wir selbst das Kommando übernehmen, geben wir unsere Kontrolle auch nicht an andere weiter.

Bist Du selbstständig beschäftigt?

Würde man einen Angestellten oder einen Studenten diese Frage stellen, käme wahrscheinlich nur ein schnelles „Nein“ als Antwort. Aber mit dem Konzept der Eigenverantwortung im Hinterkopf kommst Du schnell auf die richtige Lösung: Jeder Mensch ist selbstständig beschäftigt! Alles was wir machen, ist für unsere eigene „Ich-AG“.

Was Du zum Frühstück isst, ob Du Sport treibst, wie viel Energie Du in ein Projekt steckst, wie intensiv Du Beziehungen zu anderen Menschen pflegst und wie Du mit Deinem Geld umgehst. Jede Deiner täglichen Entscheidungen beeinflusst, wie es um Deinen Erfolg bestellt ist. Stell Dir am besten mal folgende Frage: Du bist Dein eigener Boss, würdest Du von Deinem Unternehmen heute Aktien kaufen? Mit anderen Worten, glaubst Du, dass sich Dein Unternehmen ständig verbessert und weiterentwickelt?

Wie sieht das in der Praxis aus?

Wir haben den Artikel damit begonnen, dass jeder zu 100 Prozent für sich und seinen Erfolg selbst verantwortlich ist. Wie aber kannst Du Dein Leben mit dieser Erkenntnis jetzt besser steuern? Hier ein paar praktische Tipps:

Menschen, die das Konzept der Selbstverantwortung verinnerlicht haben, schauen in die Zukunft und finden Lösungen. Sie fragen sich: „Was kann ich unternehmen?“ Sie schauen nicht in die Vergangenheit, verbeißen sich nicht in ihren alten Problemen und geben nicht anderen die Schuld für ihre Situation. Erfolgreiche Menschen sind lösungsorientiert und stellen sich folgende drei Fragen:

  1. Was ist das Problem?
  2. Was sind die Gründe für das Problem?
  3. Welche Lösungen gibt es?

Mit diesen drei einfachen Fragen kommt man von einem belastenden Problem zu einem Lösungsansatz. Notiere Dir jetzt gleich ein besonders belastendes Problem auf einem Zettel und schreibe alle möglichen Ursachen für das Problem auf. Danach schreibst Du auf einem neuen Zettel Lösungsideen für alle Gründe auf. Du musst die Lösung für das Problem sein, statt selbst das Problem.

Es liegt also bei Dir! Übernimm ab heute die volle Verantwortung für Dich selbst und Du hast einen ganz großen Schritt Richtung Erfolg gemacht.

Die Erfolgspyramide – Warum Erfolg?

Nicht jeder Mensch strebt in seinem Leben nach Erfolg. Im Gegenteil: Die Masse der Menschen geht den Weg des geringsten Widerstands. Sie macht das, was einfach und schnell geht. Oder sie machen, was andere Menschen ihnen sagen. Wenn Du erfolgreich sein willst, musst Du die Herausforderungen und Risiken im Leben suchen! Denn Fortschritte machst Du immer dann, wenn Du über Dich hinauswachsen musst und vorher noch nicht sicher weißt, ob Du der Herausforderung gewachsen bist. Du entscheidest, wohin Dein Weg geht und welchen Standard Du für Dich erreichen willst.

Pyramide Sonnenuntergang

Foto: Kyle Taylor / flickr.com

Stell Dir eine große Erfolgspyramide vor. Ganz unten befinden sich die meisten Menschen. Je höher Du kletterst, desto kleiner wird die Gruppe. Desto besser ist die Luft und desto besser der Blick. Die Sonnenstrahlen erreichen die Spitze der Pyramide zuerst und bleiben dort auch am längsten. Du hast die Wahl, auf welcher Ebene der Pyramide Du sein möchtest.

BeYourBest ist für alle, die den oberen Bereich der Pyramide erreichen und dort verbleiben wollen. Diese Seite hilft Dir, Deine Ziele zu finden und sie zu erreichen. Erfolg ist individuell und wird nicht nach Größe oder Umfang bemessen. Nur Du selbst weißt, ob Du unter Deinen Möglichkeiten geblieben bist oder ob Du die Spitze der Pyramide erreicht hast. Kannst Du heute Abend ins Bett gehen und sagen: „Ich habe heute wieder mein Bestes gegeben!“?

Erfolg macht Spaß

Es ist nicht schwerer etwas Hervorragendes aufzubauen als etwas Gutes. Jim Collins

Nach dem Besten in sich selbst zu suchen, ist nicht immer leicht. Aber es ist auch nicht viel schwerer, als auf Sparflamme zu leben. Und eins ist klar: Erfolg macht wesentlich mehr Spaß! Wenn Du erst mal angefangen hast, kannst Du den Schwung für alle neuen Unternehmungen mitnehmen und am Ende wirst Du für Spitzenleistungen sogar weniger Energie aufwenden müssen. An der Spitze gibt es nämlich weniger Konkurrenz.

Wenn Du etwas tust, von dem Du überzeugt bist, und mit Leidenschaft und Begeisterung Deine Ziele verfolgst, sind positive Ergebnisse oft nur noch die logische Konsequenz. Ruhe Dich nie aus und sei bereit, jeden Tag etwas Neues zu lernen.

Das Leben ist ein Abenteuer und Du hast die Wahl, ob Du den Weg einschlägst, den alle gehen, oder aufregende neue Pfade ausprobierst. Schau Dich auf dieser Seite um und versuch alle Tipps gleich umzusetzen!

Ziele ordnen

Wenn Du die Übung mit dem 90. Geburtstag aus dem Artikel „Ziele finden“ gemacht hast, liegt vor Dir jetzt ein Zettel voller Ziele, die Du erreichen willst; eine Liste voller Gedanken, die jetzt geordnet werden muss. Alles auf einmal kannst Du aber nicht erreichen. Deshalb musst Du jetzt herausfinden, was Dein wichtigstes Ziel ist.

Welches Ziel ist Dein größter Traum?

Lies alle Ziele noch einmal langsam durch und stell Dir die Frage, welches Dein größter Traum ist. Welche Zielsetzung, wenn du sie sofort erreichen könntest, würde Dir mehr bringen als alle anderen?

Das ist eine schwere Entscheidung. Aber Du kannst Dich nur um sehr wenige Ziele gleichzeitig kümmern. Viele Menschen erreichen ihre Ziele nicht, weil sie sich zu viel auf einmal vornehmen oder sich nicht lange genug auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren. Am Ende hattest Du dann zwar gute Intentionen, bist aber keinen Schritt weitergekommen. Das kannst Du verhindern, indem Du Deinen Zielen eine Reihenfolge gibst und erst zum nächsten Ziel übergehst, wenn Du das vorherige erreicht hast.

Reihenfolge und Priorität

Das Ordnen der Ziele ist eigentlich nicht so schwer. Als erstes macht es Sinn, sie in einer schlüssigen Reihenfolge zu sortieren: Du musst zum Beispiel erst lesen und schreiben lernen bevor Du ein Buch schreiben kannst. Auf diese Weise ergibt sich schon eine natürliche Entwicklung, die Dir eine gewisse Orientierung ermöglicht. Mit jedem Ziel wirst Du ein Stück weiter wachsen.

Wenn die Ziele untereinander keine Verbindung haben, Du also keine logische Reihenfolge bestimmen kannst, musst Du von den übrig gebliebenen Zielen das für Dich wichtigste heraussuchen. Das ist oft ein Bauchentscheidung, bei der Du nicht viel falsch machen kannst. Es handelt sich dabei um das Ziel, bei dem Deine innere Motivation am höchsten ist. Markiere dieses Ziel und schreib es noch einmal groß auf einen neuen Zettel. Das ist das Ziel, das Du unter allen als wichtigstes herausgesucht hast und unbedingt erreichen willst.

Tipp: Es ist nicht ungewöhnlich, dass Dich eine Vielzahl Deiner Ziele hochgradig motiviert. Immerhin hast Du sie ja aufgeschrieben, weil Du sie alle erreichen willst. Wenn Du Dich also wirklich nicht zwischen mehreren Zielen entscheiden kannst, lässt Du das Los entscheiden oder Du fragst Freunde und Familie…

Welchen Preis willst Du zahlen?

Durchhaltevermögen ist eine der schwersten Disziplinen, aber zu demjenigem, der bis zum Ende durchhält, wird der Erfolg kommen. Guatama Siddhartha

In der Theorie hört sich die Idee mit den Zielen schön an. Aber mal ehrlich, wir alle haben schon einmal aufgeben, weil wir einfach nicht mehr an uns geglaubt haben. Jedes echte Ziel ist für Dich eine Herausforderung, bei der Du an die Grenze Deiner „comfort zone“ (Bequemlichkeitszone) gehen musst. Denn sonst machst Du nur kleine Fortschritte, ohne jemals über Dich hinauszuwachsen.

Jedes Ziel hat seinen Preis. „Preis“ kann in diesem Zusammenhang zum Beispiel Zeit, Kraft, Aufwand, Hartnäckigkeit oder Geld bedeuten. Das hängt von Deinem konkreten Ziel ab. Du musst allerdings den vollen Preis im Voraus bezahlen. Das bedeutet, dass Du oft viel in Dein Ziel hineinsteckst, ohne direkt positive Ergebnisse zu erhalten. Es kommt dann auf Deine Einsatzbereitschaft und Dein Durchhaltevermögen an! Du kannst fast jedes Ziel erreichen, wenn Du bereit bist, alles zu geben. Was würdest Du tun, um Dein größtes Ziel zu erreichen?