Strategien gegen Stress

Jeder hat es schon mal gesagt und gehört: „Ich bin total im Stress!“ Aber was genau ist überhaupt Stress? Stress ist der Versuch des Körpers, sich auf eine belastende Situation einzustellen. Dies können sowohl äußere Faktoren wie extreme Hitze oder Kälte sein als auch innere Faktoren wie Zeitmangel oder Überforderung. Der Körper reagiert mit der Ausschüttung von Stresshormonen (z.B. Adrenalin), um mit der Situation zurechtzukommen. Im Grunde also eine positive Funktion des Körpers, die insbesondere zu Urzeiten das Überleben des Menschen gesichert hat (schnelle Flucht vor Gefahren).

In der heutigen reizüberfluteten Welt kommt der Körper jedoch fast nie mehr zur Ruhe und Stress wird zum Dauerzustand. Das kann in ganz schlimmen Fällen sogar zu mentalen Blockaden oder Phobien führen, weil der Körper in ständiger Alarmbereitschaft ist. Die Leistungsfähigkeit lässt bei zu viel Stress aber auf jeden Fall rapide nach. Es gibt jedoch ein paar relativ einfache Tricks, mit denen Du Stress abbauen und die Entstehung sogar eindämmen kannst.

Zu viel Stress

Foto: forestpath / Bigstock.com

Das Gefühl, alles im Griff zu haben

Zu viel Stress entsteht heutzutage vor allem durch das Gefühl der Unbeherrschbarkeit. Wenn Du Dir also einen genauen Plan von den kommenden Aufgaben machst, werden Herausforderungen überschaubar. Es entsteht dann stattdessen ein Gefühl der Sicherheit, alles im Griff zu haben. Oft entsteht Stress nämlich auch dadurch, dass wir die Wirklichkeit verzerren und subjektiv mehr Druck aufbauen als tatsächlich existiert. Ein sorgfältiger Plan schafft dann wieder den nötigen Überblick. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass Du mit einem guten Plan wesentlich effektiver bist und so belastende Situationen besser meisterst. Mehr zu diesem Thema ist in der Kategorie Zeitmanagement zu finden.

Stressabbau

Trotz eines genauen Plans werden Stresssituationen natürlich weiterhin auf Dich zukommen. Und das ist ja zur Bewältigung von Ausnahmezuständen sehr nützlich. Du solltest aber anschließend in der Lage sein, die Stresshormone wieder abzubauen, damit der Körper entspannen kann. Eine Möglichkeit sind Entspannungsübungen (s. Besser atmen und so dauerhaft entspannen).

Darüber hinaus ist das wohl effektivste Mittel das Sporttreiben. Dabei ist egal, ob Du joggst, Fahrrad fährst, Tennis spielst oder ins Fitnessstudio gehst. Jede Sportart baut Stresshormone ab und sorgt anschließend für eine angenehme Entspannung. Gerade wenn Dir die Arbeit über den Kopf wächst, ist Sport die beste Methode, um langfristig entspannter zu leben!

Schließlich ist die Ablenkung mit Dingen, die Dir viel Spaß machen, sehr wichtig. Ein schönes Essen, Treffen mit Freunden, ein Kinobesuch oder das Faulenzen auf einer Wiese. Du weißt selbst am besten, was Dir am meisten Spaß macht und wo Du Dich am wohlsten fühlst. Dabei werden Endorphine, eine Art Glückshormon des Körpers, freigesetzt. Die Endorphine neutralisieren dann die Stresshormone und ermöglichen es dem Körper zu entspannen. Eine gute Nachricht also! Mach einfach das, was Dir am besten gefällt als effektive Stressprävention.

Mit diesen einfachen Mitteln kannst Du den Alltagsstress gut begrenzen und besser entspannen. Bedenke aber auch, dass Stress lebensnotwendig ist und Dich immer wieder von neuem antreibt, Spitzenleistungen zu erzielen. Dein Ziel sollte es also nicht sein, Stress komplett aus Deinem Leben zu eliminieren, sondern den Wechsel zwischen Stress und Entspannung bewusst vorzunehmen (s. Der Wechsel in den optimalen Leistungszustand).

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