Besser leben mit einem Mittagsschlaf

Erinnerst Du Dich noch an die Zeit als Du ein kleines Kind warst? Du musstest von Deinen Eltern fast zu einem kleinen Mittagsschlaf gezwungen werden. In der heutigen Arbeitswelt heißt der Mittagsschlaf jetzt „Power Napping“ und hat schon viele freiwillige Anhänger gefunden.

Die kurze Auszeit in der Mitte des Tages bringt Dir nicht nur neuen Schwung, sondern baut auch Stress ab und fördert die Gesundheit. So gibt es einen deutlichen Rückgang des Herzinfarkt-Risikos, weil Du während der kurzen Schlafphase einfach mal abschaltest und Dein Körper sich beruhigen kann. Außerdem bist Du nach einem Mittagsschlaf auch wesentlich leistungsfähiger. Du arbeitest produktiver und kannst besser mit neuen Informationen umgehen, weil Du die bisherigen Erlebnisse während der kurzen Schlafphase besser verarbeitet hast.

Zwischen Mittagessen und Abendessen muss man schlafen (…), denken Sie bloß nicht, dass Sie weniger Arbeit schaffen, wenn Sie am Tag schlafen. Das ist eine dumme Idee von Leuten ohne Vorstellungsvermögen. Sie werden sogar mehr bewerkstelligen. Sie bekommen zwei Tage in einem ”“ nun, mindestens eineinhalb, da bin ich mir sicher. Winston Churchill

Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass Du mehr schaffen würdest, wenn Du den Mittagsschlaf auslässt und stattdessen weiter arbeitest. Denn Deine natürliche Leistungskurve ist zur Mittagszeit am niedrigsten (abgesehen von der Nacht). Hier passieren die meisten Fehler und die wenigsten Fortschritte. Wenn Du eine Stunde arbeitest, schaffst Du vielleicht nur so viel wie sonst in 20 Minuten. Deine Müdigkeit und Unkonzentriertheit hat Dich in der Mittagszeit einfach fest im Griff. Auch der Verzicht auf ein schweres Mittagessen hilft nur bedingt weiter, der Mittagsmüdigkeit vorzubeugen. Probier das „Power Napping“ doch einfach mal aus!

So geht der perfekte Mittagsschlaf

Wenn Du nach Deiner Siesta sofort weiterarbeiten willst, solltest Du nie länger als 30 Minuten schlafen. Denn sonst gelangst Du in eine Tiefschlafphase und brauchst sehr lange bis Du wieder richtig wach bist. Außerdem könnte Dir abends das Einschlafen Schwierigkeiten bereiten. Stell Dir am besten einen Wecker und schließe dann beruhigt Deine Augen.

Idealerweise schläfst Du in einer bequemen Position (liegen oder angenehmer Stuhl). Den Kopf auf den Tisch legen ist auch eine gute Variante, die ich persönlich bevorzuge. Nach dem Nickerchen solltest Du Dich dann aber auf jeden Fall einmal richtig durchstrecken und Dein Gesicht mit kaltem Wasser erfrischen.

Schlafen auf Laptop

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Schlafen am Arbeitsplatz?

Die positiven Effekte eines Mittagsschlafs haben sich in der Arbeitswelt noch nicht so richtig herumgesprochen. Wer mittags schläft, gilt schnell als faul. Deshalb findest Du auch in fast keinem Unternehmen ideale Voraussetzungen. Und dies wird sich in naher Zukunft wahrscheinlich auch nicht ändern. Trotzdem solltest Du Dich – alleine schon Deiner Gesundheit zuliebe – mittags in irgendeiner Weise ausruhen.

Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem Deine Augen immer wieder zufallen und einfach nichts mehr geht, lehn Dich in Deinem Stuhl einfach mal für ein paar Minuten zurück. Es kann Dir genauso gut tun, wenn Du Dich einfach nur entspannst, ohne einzuschlafen. Die Tatsache, dass Du Dir Zeit nimmst, um Dich aktiv zu erholen, hat einen ähnlichen Effekt wie ein richtiger Mittagsschlaf. Wenn Du also bei der Arbeit nur sehr schlechte Bedingungen für ein Nickerchen vorfindest, kannst Du so für ein paar Minuten auf bewusste Entspannung setzen. Allerdings darfst Du in dieser Zeit auch wirklich nichts anderes machen.

Nimm Dir in den nächsten Tagen mal eine kleine Auszeit und beobachte die vielen positiven Nebenwirkungen. Du wirst nachmittags sicherlich wesentlich mehr schaffen als sonst. Jedenfalls kannst Du aber mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, Dir selbst etwas Gutes getan zu haben.

Morgens joggen, aber richtig

Viele nehmen sich immer wieder vor, den Morgen mit einer kleinen Sporteinheit zu beginnen. Dass die Sportschuhe spätestens nach einer Woche wieder in der Ecke stehen bleiben, ist aber häufig die traurige Realität. Deshalb ist es wichtig, die morgendliche Sporteinheit richtig anzugehen.

Wie wichtig Sport für den Körper und Deine Energie ist, kannst Du auch in unserem Artikel „Welcher Sporttyp bist Du?“ nachlesen. Die Kurzzusammenfassung lautet: Sport bringt Deinen Kreislauf in Schwung, hält dich fit und verbessert Deine Kondition. Wenn Du Deinen Körper regelmäßig ein bisschen forderst, wirst Du Dein Leben mit viel mehr Energie genießen können.

Warum gerade morgens?

Gerade die Langschläfer können sich verständlicherweise nur schwer damit anfreunden, den geliebten Schlaf einer Laufeinheit zu opfern. Aber das Joggen am Morgen hat viele Vorteile. Zunächst einmal kommt Dein Kreislauf und Dein Stoffwechsel gleich morgens so richtig in Schwung. Du gehst so auch mental und emotional gestärkt in Tag. Außerdem erreichst Du Deinen optimalen Leistungszustand viel schneller und kannst Dich auch wesentlich länger konzentrieren.

Entscheidend ist aber, dass die frühen Morgenstunden meistens der einzige Zeitpunkt des Tages sind, wo Du auch wirklich Zeit zum Laufen hast. Abends kommen oft Termine oder viel Arbeit dazwischen, so dass die Sporteinheit ausfällt.

Etwas Bewegung am frühen Morgen schafft ein Guthaben, von dem Du oft noch den ganzen Tag zehren kannst.

Interessant ist auch, dass Menschen sich offenbar auch den Rest des Tages gesünder verhalten als sonst, wenn sie bereits morgens Sport getrieben haben. Wie Du auch in „Eine tägliche Morgenroutine“ nachlesen kannst, liegt das wahrscheinlich daran, dass Du morgens den Rahmen für den ganzen Tag setzt. Wer den Tag ohne Sport und mit einem schlechten Frühstück beginnt, hat keine Anreize mehr, den Tag positiv zu gestalten. Wenn Du dagegen sportlich startest und gesund frühstückst, willst Du dieses Guthaben auch während des Tages weiter ausbauen.

Morgens Joggen

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So fällt das Joggen am Morgen leichter

All die Gründe, warum Sport zu Beginn des Tages so gut ist, machen es Dir natürlich nicht viel leichter. Deshalb gibt es nun ein paar nützliche Tipps, wie Du dem Drang nach mehr Schlaf und Ruhe entgegenwirken kannst und etwas für Dich und Deine Gesundheit tun kannst.

  • Stell Dir abends Deine Sportschuhe bereit und hol schon mal Deine Sportklamotten aus dem Schrank. Je weniger Dinge Du morgens noch erledigen musst, desto besser.
  • Trainiere Deinen Körper in den nächsten Tagen (sobald der Wecker klingelt), sofort mit viel Energie aus dem Bett zu springen. Das kannst Du vor dem Einschlafen sehr gut visualisieren.
  • Anschließend streckst Du Dich einmal richtig gut durch und trinkst etwa einen halben Liter Wasser.
  • Fang mit einem sehr lockeren Laufen (vielleicht sogar Gehen) an und steigere Dich auch nicht so sehr. Wenn Du nach 30 Minuten Deinen Lauf beendet hast, darfst Du nicht total verausgabt sein.

Mit diesen Tipps wird Dir das Laufen am frühen Morgen schon viel leichter fallen. Neben den offensichtlichen positiven körperlichen Effekten hat man den ganzen Tag über auch ein gutes Gefühl, weil man mal wieder den inneren Schweinehund überwunden hat. Das gibt Kraft für anstehende Aufgaben und motiviert zu mehr Leistung.

Natürlich musst Du nicht jeden Morgen joggen gehen. Wenn Du am Abend davor noch ein ausgedehntes Sporttraining gemacht hast, kannst Du Dich am nächsten Morgen auch mal schonen. Ansonsten ist ein Morgenlauf sehr sinnvoll. Gerade auch bei viel Stress hilft Dir das Joggen dabei, die Probleme des Tages besser zu bewältigen und mit einem gesunden Gefühl in den Tag zu starten.

Wenn Du einem morgendlichen Lauftraining jetzt immer noch skeptisch gegenüber stehst, solltest Du es zumindest mal ein paar Tage ausprobieren (dabei die obigen Tipps beachten!). Denn wenn Du die vielen Vorteile selbst verspürst, wirst Du auch begeistert sein. Und dann fällt es Dir auch nicht mehr so schwer, das warme Bett gegen eine kleine Sporteinheit zu tauschen.

PS Wegen des großen Zuspruchs zu diesem Thema gibt es jetzt auf www.morgens-joggen.de eine Extra-Seite rund um die morgendliche Laufeinheit. Viel Spaß damit!

Vollkommene Erholung

Neben der richtigen Ernährung und regelmäßigem Sport ist vollkommene Erholung der dritte Eckpunkt eines gesunden Körpers. In unserer hektischen Welt haben wir verlernt, einfach mal zur Ruhe zu kommen. Das liegt vor allem an der ständigen Erreichbarkeit (Email, Mobiltelefon etc.) und den hohen Anforderungen im Job. Folgerichtig hat die WHO Stress als eine der größten Gesundheitsgefahren dieses Jahrhunderts erklärt.

Schon vor etwas längerer Zeit wurde in der Zeitung „Die Welt“ eine Umfrage veröffentlicht, nach der drei Viertel aller Führungskräfte im Urlaub die anfallenden Geschäfte per Mail oder Telefon regeln und somit nie zur Ruhe kommen. (Urlaub? Brauch ich nicht!)

Stress an sich ist nicht so schlecht. Er hilft Dir, über Dich hinaus zu wachsen hinauswachsen. Gefährlich wird es allerdings, wenn Stress zum Dauerzustand wird. Der Körper stellt sich dann auf dieses hohe Leistungsniveau ein und bricht irgendwann unter dieser Last zusammen. Folgendes klassisches Beispiel zeigt, wie schon ein wenig Stress schlechte Auswirkungen auf Deinen Körper hat.

Es ist morgens. Du bist angespannt, mit den Gedanken schon bei der Arbeit. Die allgemeine Hektik unterdrückt Dein Hungergefühl, so dass Du höchstens einen Kaffee trinkst. An ein richtiges Frühstück ist nicht zu denken.

Also begibst Du Dich zur Arbeit, ohne Dich mit ausreichend Energie versorgt zu haben. Am Schreibtisch überkommt Dich aber bald eine Heißhungerattacke und Deine Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab. Während Du weiter arbeitest, isst Du ein paar Kekse oder Schokolade und trinkst einen weiteren Kaffee.

Kurzzeitig verspürst Du wieder ein wenig Energie, die dann aber wieder genauso schnell verschwindet. Deine Leistung fällt abermals ab und Dein Körper wird über seine Grenzen belastet, weil Du ihn nicht richtig versorgt hast.

Sicherlich ist Dein Körper in der Lage, eine solche Lebensweise für ein paar Tage auszuhalten. Auf Dauer leidet aber der ganze Organismus. Du musst Dir zum Essen Zeit nehmen. Nicht umsonst sagen wir Mittagspause.

Erholungsrituale

Ein bisschen bewusster und ruhiger zu essen, ist natürlich nur der Anfang. Denn nach jeder anstrengenden Konzentrationsphase benötigt der Körper dringend eine Erholung. Ideal ist eine kurze Pause etwa alle 2 Stunden für 15-30 Minuten. Was Dich am besten entspannt, weißt Du selbst am besten. Gehst Du gerne eine Runde durch einen Park? Schließt Du gerne die Augen und atmest tief durch? Oder erfrischen Dich Stretching und Yoga?

Wichtig ist vor allem, dass Du Deine Pause nicht am Schreibtisch machst. Mache einen Tapetenwechsel, um auf andere Gedanken zu kommen. Außerdem ist es dann auch nicht so verlockend, doch noch mal das Emailpostfach zu öffnen.

Am besten überlegst Du Dir 5 verschiedene Dinge, die Dich wieder mit neuer Energie beleben. Schreib sie Dir auf einen Zettel und wähle dann alle 2 Stunden eine dieser Entspannungspausen nach Lust und Laune aus.

Schlaf

Die wichtigste Erholungsphase ist der tägliche Schlaf. Schon ein wenig Schlafdefizit hat große Auswirkungen auf Konzentrationsfähigkeit, Herz-Kreislauf-System und Deine Stimmung. Wie viel Schlaf Du benötigst, hängt natürlich von vielen Faktoren ab (Alter, Geschlecht, Veranlagung), aber in der Regel sind 7-8 Stunden pro Nacht optimal.

Neben der Dauer ist natürlich auch die Qualität des Schlafs sehr wichtig. Gerade wenn Dein Schlaf häufig unruhig und gestört ist, solltest Du folgende Faktoren berücksichtigen:

  • Hast Du ein angenehmes Bett und eine gute Matratze/Lattenrost?
  • Ist Dein Schlafzimmer dunkel und geräuscharm?
  • Gehst Du regelmäßig zur gleichen Zeit ins Bett?
  • Hat Dein Schlafzimmer Raumtemperatur?
  • Widmest Du die letzten zwei Stunden vor dem Schlafen vor allem der Entspannung?

Nimm einen gesunden und erholsamen Schlaf sehr ernst. Gerade die tiefen Schlafphasen helfen Deinem Körper neue Kraft zu sammeln, zu wachsen und gesund zu bleiben. Wenn Du Dir dann auch noch bei Deinen Mahlzeiten Zeit lässt und tägliche Erholungsrituale in Deinen Tag einbaust, ist Stress für Dich nur noch eine Quelle des Wachstums.

PS Lies zu diesem Thema unbedingt auch Strategien gegen Stress und Besser leben mit einem Mittagsschlaf.

Welcher Sporttyp bist Du?

Sport ist einer der fundamentalen Eckpfeiler eines gesunden Körpers. Ohne Bewegung baut Dein Körper langsam ab und Du entfernst Dich immer weiter von Deiner optimalen Leistungsfähigkeit. Gesunde Ernährung alleine kann niemals ausreichen. Klar ist aber auch: Sport ist anstrengend. Gerade wenn Du das erste Mal nach langer Zeit wieder damit anfängst, sind Muskelkater und Erschöpfung vorprogrammiert.

Aber nicht jeder steht heute vor der Entscheidung, das erste Mal wieder richtig ins Schwitzen zu kommen. Dieser Artikel soll allen drei verschiedenen Sporttypen weiterhelfen. Finde zunächst heraus, welcher Sporttyp Du bist und lies dann die entsprechende Überschrift dazu.

Welcher Typ?

  • Die „Sport ist Mord Fraktion“ hat meist noch nie Sport getrieben und macht um jeden Sportplatz einen großen Bogen. Dass Sport nicht gesund sein kann, sieht man schon an den vielen Verletzungen und diesem üblen Muskelkater.
  • Die Sportmuffel wissen, dass ihnen regelmäßiger Sport sehr gut tun würde, haben aber entweder keine Lust oder keine Zeit. Gerade die männlichen Sportmuffel bevorzugen die passive Variante des Sports vor dem Fernseher. Das schlechte Wetter, die viele Arbeit und nächste Woche vielleicht sind die besten Freunde des Sportmuffels. An Ausreden fehlt es ihnen jedenfalls nie.
  • Die Sportfanatiker sind gerade im Fitnessstudio oder absolvieren eine Joggingrunde. Eine Welt ohne Sport können sie sich nicht vorstellen. Sie lieben neue Herausforderungen, vergessen aber oft, dass zu viel körperliche Anstrengung irgendwann auch nicht mehr gesundheitsfördernd ist.

Für die Sport ist Mord Fraktion

Wenn Du eine halbe Stunde Sport treibst, ist das anstrengend und Du wirst ins Schwitzen kommen. Wahrscheinlich fühlst Du Dich direkt nach dem Training entkräftet und hast leichte Schmerzen. Aber wenn Du Dich richtig aufwärmst und langsam anfängst (walken, schwimmen), ist die Verletzungsgefahr sehr gering. Der Muskelkater wird auf Dauer auch verschwinden und ist nur ein Zeichen, dass Du über Deine „comfort zone“ hinausgekommen bist. Warum das gut, ist liest Du in Routinen durchbrechen. Am Ende wirst Du für Deine Anstrengungen aber mit einem Gefühl von Vitalität und Energie belohnt.

Für die Sportmuffel

Aller Anfang ist schwer. Wenn Du einfach keine Lust hast, solltest Du Dir zunächst noch einmal klar machen, warum Sport so wichtig für Dich ist. Sport kann Dein Leben auf so vielen Ebenen in positiver Weise verändern. Schau mal:

Regelmäßiger Sport…

  • senkt die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden
  • stärkt das Selbstbewusstsein
  • regt Deinen Stoffwechsel an
  • gibt Dir während des ganzen Tages mehr Energie
  • senkt Deinen Blutdruck und stärkt Dein Herz
  • verbessert Deinen Schlaf
  • setzt nach einer gewissen Dauer Glückshormone frei
  • bringt richtig viel Spaß

Letztlich ist es dann egal, welche Art von Sport Du machst (worauf hast Du am meisten Lust?). Wichtig ist nur, dass Du 3-5 Tage die Woche zumindest für 30 Minuten ins Schwitzen kommst. Die größte Hürde sind meistens die ersten vier Wochen. Wenn Du die konsequent durchhältst, wird alles einfacher: Dein Körper hat sich an Deine neue Lebensweise gewöhnt, es zeigen sich die ersten positiven Einflüsse und Sport ist zu einer festen Gewohnheit geworden.

Am besten suchst Du Dir einen Mitstreiter, so dass ihr Euch gegenseitig motivieren könnt (s. auch Sieben Wege aus dem Motivationstief). Du kannst auch einen Kurs im Fitnessstudio buchen oder täglich mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren. Du musst nur irgendwie versuchen, dass der Sport zu einer ganz normalen Routine in Deinem Leben wird.

Für viele Sportmuffel ist aber auch mangelnde Zeit das Hauptproblem. Aber das ist ein Trugschluss. Denn wenn Du regelmäßig Zeit für Sport findest, bist Du im restlichen Leben wesentlich leistungsfähiger und produktiver. Im Zweifel solltest Du morgens 30 Minuten Schlaf gegen ein kurzes Sportprogramm eintauschen.

Für Sportfanatiker

Sport ist nicht alles. Für Dich ist besonders der Artikel Vollkommene Erholung und die Kategorie Spitzenleistung interessant. Du musst Deinem Körper gerade nach extremen Belastungen auch die nötige Erholung gönnen. Du solltest daher vielleicht Dein Programm ein wenig reduzieren und mehr Entspannung in Deinen Tagesverlauf einplanen.

Aber ehrlich: Du bist in der glücklichen Situation, dass Dir Sport richtig viel Spaß macht und musst nur aufpassen, dass Du es nicht übertreibst.

Richtige Ernährung ganz simpel

Nachdem Du „Die drei Ernährungsphasen“ kennen gelernt hast, lernst Du hier nun, wie Du Dich insbesondere in der dritten, der langfristigen Gesundheitsphase, verbessern kannst. Richtige Ernährung ist nicht besonders schwer. Du musst Dir nur bewusster machen, was Du gerade isst und dann Schritt für Schritt Deine Gewohnheiten ändern. Schon ein paar kleine Änderungen können Deine Gesundheit stark beeinflussen.

Große Unterschiede

Natürlich weißt Du, dass Chips und Schokolade nicht gerade zu den besten Lebensmitteln zählen, wenn Dir Deine Gesundheit etwas wert ist. Aber es gibt auch bei anderen Nahrungsmitteln große Unterschiede. Kohlenhydrate unterscheiden sich zum Beispiel deutlich in ihrer Qualität (gleiches gilt für Proteine und Fette). Nimm einmal folgenden Vergleich:

2 Scheiben Vollkornbrot vs. Weiße Brötchen

Wie viel weiße (normale) Brötchen müsstest Du essen, um den gleichen Gehalt an Nährstoffen aus zwei Scheiben Vollkornbrot aufzunehmen?

Vitamin B1 = 10 weiße Brötchen
Vitamin B2 = 8 weiße Brötchen
Ballaststoffe = 7 weiße Brötchen
Eisen = 10 weiße Brötchen

Entscheidest Du Dich für die Brötchen, hast Du etwa 1000 Kalorien mehr konsumiert.

Dieses Beispiel zeigt, welchen Unterschied die Art des Nahrungsmittels ausmacht. Komplexe Kohlenhydrate (Vielfachzucker) geben Dir viel mehr Nährstoffe. Diese kommen vor allem in Vollkornprodukten und Gemüse vor.

Langfristig

Viele scheitern daran, dass sie zu viel auf einmal ändern sollen. Wie Dir das obige Beispiel gezeigt hat, nimmst Du aber schon großen Einfluss, wenn Du diese Woche einfach mal Vollkornprodukte kaufst.

Dabei gilt es vor allem eines zu beachten. Nahrung ist Energie für Deinen Körper. Wenn Du also mehr isst, als Du täglich an Energie verbrauchst, nimmst Du unweigerlich zu. Der Körper lagert die überschüssige Energie als Fett ab. Du kannst also entweder kalorienärmer bzw. weniger essen oder Du musst Deinen Energieverbrauch mit mehr Bewegung erhöhen. Am besten machst Du beides!

Der erste Schritt ist also, viel bewusster zu essen. Wie oft isst Du Gemüse und Obst am Tag? Wusstest Du, dass 1 Gramm Fett (9,3 kcal) mehr als doppelt so viele Kalorien hat wie 1 Gramm Kohlenhydrate oder Proteine (4,1 kcal)? Experten können Dir viel besser erklären, welche Nahrungsmittel gut für Dich sind. Bilde Dich in diesem Bereich unbedingt weiter!

Gewohnheiten

All Dein Wissen nützt im Alltag dann aber oft wenig. Denn das tägliche Leben ist hektisch und voller Stress. Du musst Dir gesunde Ernährung so einfach wie möglich machen. Das geht schon beim Einkauf im Supermarkt los. Wenn Du mit großem Hunger losgehst, kaufst Du meistens ungesunde Produkte. Mach Dir vorher eine Einkaufsliste und halte Dich strikt daran. Verzichte darauf, zusätzlich eine große Menge Süßigkeiten, die häufig am Ende bei der Kasse platziert sind, einzukaufen. Wenn Du zu Hause nur gesunde Lebensmittel hast, bist Du zu einer guten Ernährung gezwungen.

Wie kannst Du Deine gesunde Ernährung so simpel wie möglich gestalten?

Hier lauert aber schon die zweite Gefahr. Denn die meisten von uns arbeiten tagsüber und essen zumindest mittags nicht zu Hause. Du musst also auch für die Mittagspause Gerichte finden, die zu Deiner gesunden Ernährung passen. Dabei ist wichtig, dass Du diese dort findest, wo Du mit Deinen Kollegen immer essen gehst. Denn sonst wirst Du nicht lange durchhalten. Stell Dir immer wieder die Frage, wie Du die Umstellung so simpel wie möglich gestalten kannst.

Für Zwischendurch kannst Du Dein Büro mit frischem Obst und Nüssen bestücken. Wegen des niedrigen glykämischen Indexes (s. Die drei Ernährungsphasen) liefern sie lang anhaltende Energie, so dass Du produktiv arbeiten kannst und nicht sofort wieder Hunger verspürst.

Fange klein an und nimm Schritt für Schritt gesündere Lebensmittel in den Alltag mit auf. Du musst Dich einfach nur langsam umgewöhnen und nicht alles auf einmal ändern. Dann ist richtige Ernährung ganz simpel.

Die drei Ernährungsphasen

Ein Großteil der Deutschen ist übergewichtig. Aber mit Hilfe einer Diät die Pfunde purzeln zu lassen, ist nicht unbedingt der richtige Weg zu einem gesunden Körper. Auch mit ein paar (!) Kilos über dem Normalgewicht kann das seelische Wohlbefinden die Vorteile des Idealgewichts überwiegen. Wer sich also als leicht Übergewichtiger bei Diäten nur quälen muss, wird keinen gesundheitlichen Nutzen davon tragen.

Der Schlüssel zur richtigen Ernährung ist deshalb nicht, Gewicht zu verlieren, sondern das körperliche Wohlbefinden zu steigern. Um dieses Wohlbefinden zu bestimmen, gibt es drei Ernährungsphasen, die wir beachten können.

  1. Das Jetzt (Wie gut schmeckt das Essen in diesem Moment?)
  2. Die nächsten 2-3 Stunden (Wie viel Energie gibt mir das Essen?)
  3. Der Rest Deines Lebens (Wie beeinflusst das Essen meine Gesundheit?)

Überlege Dir einmal, wie Du Deine Mahlzeiten auf einer Skala von 1-10 in den verschiedenen Phasen bewerten würdest. Für die meisten steht beim Jetzt eine dicke 10. Die beiden anderen Zeiträume liegen dann oft nur bei mageren 3-4 Punkten.

1. Die Genussphase

In der westlichen Welt essen wir hauptsächlich aus Spaßgründen und häufig vollkommen unbewusst beim Arbeiten oder vor dem Fernseher. Wir nehmen einfach das, was gerade griffbereit ist und was für den Moment gut zu schmecken scheint. Deshalb haben so viele Lebensmittel auch Geschmacksverstärker und andere Zusätze. Das tägliche Essen soll Wohlbefinden in uns auslösen.

Wie wir uns ein paar Stunden später fühlen oder welchen Einfluss die Lebensmittel auf langfristige Sicht haben, gerät schnell in Vergessenheit. Dein Ziel sollte es ab heute sein, in den letzten beiden Zeiträumen einen höheren Wert anzustreben und dafür vielleicht ein paar Punkte im Jetzt abzugeben.

2. Die Energiephase

Für Deine körperliche Power ist vor allem die Nahrung verantwortlich. Wenn Du lange nichts gegessen hast, fällt es Dir sehr schwer, Dich zu konzentrieren und Leistung zu bringen. Zwar liefert auch eine große Tafel Schokolade Energie, aber nur für sehr kurze Zeit. Dein Blutzuckerspiegel steigt rasant an und fällt genauso schnell wieder ab. Nach etwa 30 Minuten hast Du schon wieder Hunger. Du kommst auf der Skala höchstens auf eine 2 für die folgenden Stunden.

Wie schnell der Zucker eines Nahrungsmittels in den Blutkreislauf gelangt und damit Deinen Blutzuckerspiegel beeinflusst wird vom glykämischen Index gemessen. Ein niedriger Wert steht dabei für eine langsame und ein hoher Wert für eine sehr schnelle Freisetzung. Ist die Freisetzung langsam, bist Du keinen hohen Blutzuckerschwankungen ausgesetzt und hast eine stetige Energiequelle.

Wenn Deine Mahlzeiten (gerade tagsüber) also vor allem aus Nahrungsmitteln mit niedrigem glykämischen Index bestehen, hast Du für die folgenden 2-3 Stunden ausreichend Energie. Einen niedrigen glykämischen Index haben beispielsweise Vollkornprodukte, viele Obst- und Gemüsesorten sowie die meisten Nüsse. Einen hohen Wert erreichen Süßigkeiten oder auch normale Brötchen.

Als ersten Schritt kannst Du Dir zum Beispiel einen Apfel, ein paar Nüsse und ein Vollkornbrot mit zur Arbeit nehmen und diese als Zwischenmahlzeit essen, um Deine Energie hochzuhalten. Auch mittags solltest Du darauf achten, dass Deine Mahlzeit nicht nur aus Nahrungsmitteln mit hohem glykämischen Index besteht.

3. Gesundheitsphase

Dein Körper ist die Summe von dem, was Du in den letzten Jahren gegessen hast. Fast alle Deiner Körperzellen werden mindestens einmal im Jahr durch neue ersetzt; viele davon sogar täglich. Und wie werden diesen Zellen gebildet? Mit all dem, was Du Deinem Körper an Nahrung und Flüßigkeit gibst und was Du einatmest. Du bist es Dir deshalb schuldig, die Grundlagen der Ernährung so zu verstehen, dass Du weißt, welche Auswirkung bestimmte Lebensmittel auf Deinen Körper haben. Sorg dafür, dass Deine Zellen auf die besten Rohstoffe zugreifen können!

Heutzutage gibt es so viele gute Bücher und Internetseiten zu diesem Thema, dass es keine Ausreden mehr gibt. Du musst verstehen, was Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Mineralien und Vitamine sind, wofür sie wichtig sind und in welchen Mengen Du sie benötigst (einen ersten kleinen Einstieg findest Du bei Richtige Ernährung ganz simpel). Erst dann bist Du wirklich in der Lage, bewusste Entscheidungen zu treffen und auch in der langfristigen Phase 10 Punkte anzustreben.

Dein natürlicher Zustand

Das Wort Gesundheit wird oft mit negativen Assoziationen verbunden. Wenn Du jetzt spontan fünf Begriffe nennen müsstest, die Du mit Gesundheit verbindest, wären folgende wahrscheinlich auch dabei: Krankheit, Diät oder Arzt. Dabei ist ein gesunder Körper der natürliche Zustand.

Überlege Dir mal, wie viele verschiedene Dinge Dein Körper jeden Tag unbewusst vollbringt, um Dir möglichst viel Kraft und Energie zu verleihen. Dein Herz schlägt etwa 100.000 Mal am Tag und Du atmest ca. 23.000 Mal ein und aus. 100 Billion Zellen (eine unvorstellbare Zahl) dienen ausschließlich der Erhaltung eines einzigen Lebens: Deinem!

Dein Körper weiß genau, was er tun muss, um gesund zu sein. Eine Schnittwunde zum Beispiel heilt von selbst. Du kannst Deinem Körper nicht „befehlen“, an dieser verletzten Stelle eine Kruste zu bilden und anschließend das zerstörte Gewebe wieder aufzubauen. Deine Zellen heilen und säubern Deinen Körper, ohne dass Du bewusst etwas tun müsstest.

Gesund bleiben

Jeder Mensch verfügt über ein solches inneres „Gesundheitssystem“, das den Körper gesund hält, ihn vor äußeren Einflüssen schützt und für ein allgemeines Wohlbefinden sorgt. Die meisten Menschen betrachten es als selbstverständlich, dass der Körper diese Eigenschaften hat, tun aber nichts, um sie zu erhalten.

Dabei darfst Du aber nicht vergessen, dass Du dieses einzigartige System auch leicht stören kannst. Denn damit Dein Körper optimal funktionieren kann, benötigt er vor allem auch die richtigen „Materialien“.

Selbst der beste Architekt kann aus Schlamm und Stöcken keinen Wolkenkratzer bauen.

Wenn diese Bedingungen nicht gegeben sind, ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass Dein Körper mit Bakterien oder Viren nicht klar kommt und sich Krankheitssymptome zeigen.

Gesundheit ist aber nicht nur das Fehlen von Schmerzen oder Krankheiten, sondern zusätzlich auch körperliche Fitness und Energie. Die Artikel in dieser Kategorie konzentrieren sich deshalb vor allem darauf, die Gesundheit zu fördern statt Krankheiten zu behandeln. Denn ein vollkommen gesunder Körper ist den meisten negativen Einflüssen alleine gewachsen, ohne dass es zusätzlicher Medikamente bedarf.

Nimm insbesondere Schmerzen als ein Warnsignal Deines Körpers, das etwas nicht stimmt. Statt ihn mit Medikamenten zu unterdrücken, versuche lieber zu schauen, ob Du Dein Gesundheitssystem irgendwo störst (rauchen, kein Sport, schlechte Ernährung, zu viel Stress, keine Erholung…). Denn ein gesunder Körper ist Dein natürlicher Zustand!

Gesundheit beeinflusst Dein ganzes Leben

Was gibt es wichtigeres als einen gesunden Körper voller Energie und Tatendrang? Erinnere Dich nur an Deine letzte dicke Erkältung! Und trotzdem ist die Gesundheit schnell vergessen, wenn die Karriere Überstunden verlangt, ein Fastfood Restaurant an jeder Ecke lockt und die Sportschuhe gut im Schrank versteckt sind.

Wenn Du aber wirklich Dein volles Potential ausschöpfen willst, muss damit ab heute Schluss sein. Denn ungesund zu leben, verkürzt nicht nur Deine Lebenszeit. Es beeinflusst auch Deine Lebensqualität. Jeden Tag! Wie gut fühlst Du Dich, wenn Du morgens aufwachst oder wenn Du nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommst?

Meistens ist das erste große Hindernis auf dem Weg zu mehr Erfolg zu wenig körperliche Energie. Müdigkeit, Flüchtigkeitsfehler und fehlende Motivation halten Dich dann davon ab, Deine Ziele konsequent zu verfolgen und zu erreichen. Dass ein Defizit in diesem Bereich so elementare Auswirkungen hat, ist den meisten gar nicht klar. Heutzutage arbeiten wir nämlich fast ausschließlich im Sitzen. Da scheint es eher abwegig zu sein, dass körperliche Fitness eine so große Rolle spielt. Sie ist aber die primäre Quelle für jede Leistung, die wir erbringen.

Die beste Investition, die Du je gemacht hast

Gesundheit ist für den Menschen die Grundlage seines Glücks. Aus ihr schöpft er seine ganze Kraft. Benjamin Disraeli

Wenn Du Dich ab heute um Deinen Körper kümmerst, ist das deshalb die beste Investition, die Du je gemacht hast. Du wirst wesentlich produktiver sein, mit weniger Schlaf auskommen, abends mehr Energie haben und Dein Leben auf einem viel höheren Niveau genießen.

Natürlich ändert sich nicht alles von heute auf morgen. Die positiven Effekte stellen sich meistens erst nach etwa einem Monat ein. Du musst also gerade zu Anfang sehr viel Durchhaltevermögen mitbringen.

Gesund zu leben, ist gar nicht so schwer

Ein gesunder Lebensstil ist nicht so unerreichbar, wie es oft scheint. Schon kleine Veränderungen können vieles bewirken. In dieser Kategorie lernst Du, was gesundes Leben eigentlich genau bedeutet, worauf es bei der Ernährung wirklich ankommt und welche Veränderungen die größte Wirkung haben.